Nems, auch Chả Giò genannt, sind eine äußerst beliebte und köstliche Vorspeise. Wenn Sie schon einmal in einem vietnamesischen Restaurant gegessen haben, haben Sie diese Leckerbissen vermutlich probiert. Nach der Lektüre dieses Artikels können Sie sie mühelos zu Hause zubereiten!
Nems oder Chả Giò – was ist das?
Nems sind Frühlingsrollen, deren Füllung in transparentes Reispapier (bánh tráng) gewickelt und anschließend frittiert wird. Traditionell besteht die Füllung aus Schweinehack, Gemüse, Mu-Err-Pilzen und Glasnudeln. Hinweis: Verwechseln Sie Nems nicht mit den Sommerrollen.
Sie werden oft in Salatblätter und frische Kräuter gewickelt und mit Nuoc Cham (auch “Nem-Sauce” genannt) zum Dippen serviert.
Ich empfehle Minze, Thai-Basilikum und Koriander, aber zögern Sie nicht zu experimentieren. Diese Essweise erzeugt einen herrlichen Kontrast zwischen den salzigen, knusprig frittierten Nems und den frischen, knackigen Kräutern und Salatblättern.
Die salzige, süße und leicht säuerliche Nuoc-Cham-Sauce rundet alles perfekt ab! (hier klicken, um zu meinem Nuoc-Cham-Rezept zu gelangen) Meiner Meinung nach ist eine große Platte Nems die ultimative vietnamesische Yin-Yang-Genusserfahrung.
Tipp aus Vietnam: Geben Sie etwas mẹ in Ihre Nuoc-Cham-Sauce, um ihr noch mehr Authentizität zu verleihen
Eine weitere Servieridee: Schneiden Sie die Nems in mundgerechte Stücke und geben Sie sie auf eine Schüssel vietnamesischen Nudelsalats, wobei Nuoc Cham als Dressing dient. Das ist eines meiner sommerlichen Lieblingsgerichte.
Die verschiedenen Arten von Nems
In diesem Abschnitt gebe ich Ihnen einen kurzen Überblick über die verschiedenen Nems-Varianten. Ehrlich gesagt können Sie in Ihre Nems PACKEN, WAS SIE WOLLEN. Es gibt Hunderte Versionen – sogar welche mit Banane, haha.
Dennoch lohnt es sich, zwischen dem nord-, süd- und zentralvietnamesischen Stil zu unterscheiden. Ich finde einen kleinen Leitfaden für Geschmackskombinationen sehr hilfreich.
Nach diesem Abschnitt folgt eine kleine FAQ, danach ein klassisches Nems-Rezept.
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Tipps für gelungene Nems aus der eigenen Küche
Warum platzen meine Nems?
Dafür kann es mehrere Gründe geben:
- Das Reispapier oder die Füllung ist zu feucht
- Temperaturschock: Das Öl war zu heiß. Vorsicht!
- Die Nems wurden zu straff gerollt. Beim Garen dehnen sich die Zutaten aus, es entstehen Gase bzw. Dampf, und der Innendruck steigt.
- Werden die Nems dagegen zu locker gerollt, halten sie dem Innendruck nicht stand und reißen auf
Kann ich meine Nems im Backofen garen?
Jein. Frittieren Sie die Nems zumindest einmal vor, bestreichen Sie sie anschließend dünn mit Öl und geben Sie sie dann in den Backofen. Ganz ehrlich ist diese Methode jedoch alles andere als ideal.
Meine Nems kleben beim Frittieren
Wenn die Nems beim Frittieren zusammenkleben, versuchen Sie keinesfalls, sie zu trennen oder anzutippen – sie lösen sich von selbst.
Muss die Füllung vorher gekocht werden?
Nein! Das würde zu trockenen Nems führen. Die Füllung gart während des Frittierens.
Muss ich unbedingt Schweinefleisch verwenden?
Nein. Ich habe jedoch auch ein Rezept für Nems mit Huhn und eines für Nems mit Garnelen.
Wie friere ich Nems ein und wärme sie wieder auf?
Idealerweise frieren Sie sie nach dem ersten Frittieren ein. Zum Aufwärmen kommen sie tiefgefroren direkt in den Frittierkorb – bei 190 °C, bis sie schön goldbraun sind (etwa 5-6 Minuten).
Unsere Mitglieder haben Talent
Hier einige Ergebnisse, nachgekocht von Mitgliedern der offiziellen Facebook-Gruppe der Website
Nems (Chả Giò / Nem Rán) – Vietnamesische Frühlingsrollen
Matériel
Zutaten
Für die Nems
- 50 g Reisvermicelli (oder Glasnudeln aus Mungbohnen) Trockengewicht
- 450 g Schweinehackfleisch idealerweise 30 % Fett
- 190 g Karotten gerieben
- 30 g schwarze Mu-Err-Pilze in Streifen geschnitten, Gewicht nach dem Einweichen
- 30 g Schalotten gehackt
- 1 Knoblauchzehe gehackt
- 1 Teelöffel Ingwer gerieben
- 1 Eiweiß
- 1 Esslöffel Fischsauce
- 1 Esslöffel neutrales Pflanzenöl
- 0.5 Teelöffel Salz
- 1 Prise weißer Pfeffer
- 1 Teelöffel Zucker
Zum Frittieren
- 1 L Pflanzenöl neutral, z. B. Sonnenblumen- oder Maiskeimöl
Zum Einrollen der Nems
- 250 ml lauwarmes Wasser
- 2 Teelöffel Zucker
- 20 Reispapierblätter (Bánh Tráng), getrocknet
Zum Servieren
- Salat, Thai-Basilikum, Koriander
- Nuoc-Cham-Sauce
Procédé
Füllung
- Die Reisnudeln 30 Minuten in lauwarmem Wasser einweichen. Gut abtropfen lassen und anschließend in etwa 0,5 cm lange Stücke schneiden.50 g Reisvermicelli (oder Glasnudeln aus Mungbohnen)
- Die Mu-Err-Pilze einweichen, 30 g abnehmen und in feine Streifen schneiden, den Rest einfrieren – von Nems kann man nie genug haben.30 g schwarze Mu-Err-Pilze
- In einer großen Schüssel Reisnudeln, Schweinehack, geriebene Karotten, Mu-Err-Pilze, Schalotten, Knoblauch, Eiweiß, Ingwer, Fischsauce, Pflanzenöl, Salz, weißen Pfeffer und 1 TL Zucker gründlich vermengen, bis eine homogene Masse entsteht.450 g Schweinehackfleisch, 190 g Karotten, 30 g Schalotten, 1 Knoblauchzehe, 1 Teelöffel Ingwer, 1 Eiweiß, 1 Esslöffel Fischsauce, 1 Esslöffel neutrales Pflanzenöl, 0.5 Teelöffel Salz, 1 Prise weißer Pfeffer, 1 Teelöffel Zucker
Nems rollen
- Den restlichen Zucker in einer großen flachen Schüssel oder einem tiefen Teller in einem Glas lauwarmem Wasser auflösen. Der Zucker ist optional, sorgt aber für eine schön goldene Farbe.250 ml lauwarmes Wasser, 2 Teelöffel Zucker
- Für jede Rolle ein Reispapierblatt 5–10 Sekunden vollständig in das Zuckerwasser tauchen. Herausheben – es wirkt zunächst noch fest, wird jedoch rasch weich.20 Reispapierblätter (Bánh Tráng), getrocknet
- Etwa 40 g Füllung als kleinen Zylinder an einem Rand des Papiers platzieren. Die Hülle straff über die Füllung schlagen (keine Luftblasen!) und die Rolle einmal nach vorn drehen. Die Enden leicht zusammendrücken, damit das Papier flach anliegt, und die Füllung dabei etwas zusammendrücken, um Luftblasen zu entfernen.
- Nun die rechte Seite des Papiers zur Mitte einschlagen, dann die linke. Die Rolle straff nach vorn fertig aufrollen, dabei die Vorderkante gut anlegen, um Lufttaschen zu vermeiden. Reispapier haftet von selbst – zusätzlicher Kleber ist nicht nötig.
- Die fertigen, rohen Nems auf einen Teller oder ein Blech legen, das mit einem sauberen, trockenen Küchentuch oder Backpapier ausgelegt ist.
Abkühlen
- Die gerollten Nems mindestens 1 Stunde gut abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen. So trocknet das Reispapier leicht an und wird fester, wodurch es beim Frittieren weniger Blasen wirft (eine leichte Blasenbildung ist normal).
- 15 Minuten vor dem Frittieren aus dem Kühlschrank nehmen.
Nems frittieren
- In einem mittelgroßen Topf ausreichend Öl auf 170 °C erhitzen (das Öl sollte die Nems etwas mehr als zur Hälfte bedecken). Die Rollen portionsweise – etwa drei Stück auf einmal – frittieren. Achten Sie darauf, dass sie sich direkt nach dem Einlegen nicht berühren, da das Reispapier zunächst klebrig ist. Sollten sie dennoch zusammenhaften, nicht gewaltsam trennen; warten Sie einfach ab – beim Garen lösen sie sich von selbst.1 L Pflanzenöl
- Die Rollen 5–6 Minuten frittieren, bis sie hellgolden sind. Das Arbeiten in kleinen Portionen verhindert, dass sie aneinanderhaften.
- Die Nems mit einer Metall-Schöpfkelle herausheben, auf einem Gitter abtropfen lassen und mit der nächsten Portion fortfahren. Die Temperatur durch Regulieren der Hitze konstant halten.
- Unmittelbar vor dem Servieren die Nems – ja, sie werden zweimal frittiert – bei 175 °C nochmals 1,5–2 Minuten frittieren, bis sie tiefgolden und knusprig sind. Dieser zweite Durchgang ist entscheidend für die perfekte Textur!
- Mit frischem Salat, Koriander, Thai-Basilikum, Minze und Nuoc-Cham zum Dippen servieren.Salat, Thai-Basilikum, Koriander, Nuoc-Cham-Sauce