Was ist Moo Ping?
Ah, Moo Ping! Auf Thailändisch ausgesprochen [mʊː pîŋ], bedeutet es wörtlich “gegrilltes Schwein”. Dieses verborgene Juwel der thailändischen Street-Food-Szene erregte schon 1952 Aufsehen und hat seither die Gaumen aller erobert, die es probiert haben.
Dieses kleine kulinarische Paradies ist ein wahres Chamäleon der Mahlzeiten. Frühstück? Moo Ping. Mittagessen? Moo Ping. Abendessen? Sie haben es erraten: Moo Ping.
Verkauft wird es in den geschäftigen Straßen Thailands, meist zwischen 5 und 11 Uhr morgens. Moo Ping stillt den kleinen Morgenhunger ebenso zuverlässig wie späte Gelüste.
Und das Beste: Diese Köstlichkeit ist alles andere als teuer. Pro Spieß zahlt man normalerweise zwischen 5 und 10 Baht, je nach Schweinefleischpreis.
Schlendern Sie also das nächste Mal durch Thailands Straßen, halten Sie unbedingt für ein Moo Ping an – Ihr Magen wird es Ihnen danken. Und falls Sie gerade nicht in Thailand sind, lade ich Sie ein, sich in der eigenen Küche dorthin zu träumen; mir ging es genauso, als ich zurückkam.
Diese süß-salzigen Spieße können es meiner Meinung nach fast mit dem Pad See Ew aufnehmen – so sehr liebe ich sie!
Wie wird Moo Ping serviert?
Traditionell genießt man Moo Ping mit Klebreis – eine perfekte Liaison aus saftig gegrilltem Fleisch und weichem, klebrigem Reis. Eine typische Portion gleicht einem kleinen Glückspaket: drei goldbraun gegrillte Moo-Ping-Spieße plus ein Beutel Klebreis.
Aber nichts spricht dagegen, die Spieße bei einem klassischen Barbecue mit einem frischen Salat zu servieren. Und wenn Sie sie schon zu Hause zubereiten – warum sich auf drei Stück beschränken?
Wie bereitet man thailändische süß-salzige Schweinefleischspieße zu?
Die Spieße bestehen aus dünnen Schweinefleischscheiben, die in einer süß-salzigen Marinade baden. Darin treffen die herzhaften Noten von thailändischer Fischsauce, heller Sojasauce und Austernsauce auf die milde Süße von Palmzucker.
Knoblauch und weißer Pfeffer sorgen für den nötigen Kick.
Traditionell zerstoßt man Knoblauch und Korianderwurzel im Mörser zu einer Paste. Damit das Rezept auch außerhalb Thailands gelingt, schneiden wir die Knoblauchzehen fein und verwenden gehackte, zarte Korianderstängel anstelle der schwer erhältlichen Wurzel.
Die Hauptzutaten von Moo Ping
Glutamat : gibt der Marinade einen kräftigen Umami-Kick.
Korianderstängel: verleihen der Marinade ein frisches, kräuteriges Aroma. Traditionell kommen die Wurzeln zum Einsatz, doch wie bei meinem thailändischen Schweinefleischsalat greifen wir hier zu den Stängeln.
Palmzucker : balanciert die Salzigkeit von Fischsauce, heller Sojasauce und Austernsauce mit sanfter Süße aus.
Knoblauchzehen: bringen Würze und Tiefe.
Austernsauce : sorgt für reichlich Umami.
Weißer Pfeffer : steuert eine feine Schärfe bei.
Helle Sojasauce : bringt Salz und Tiefe.
Fischsauce : liefert eine herzhafte Portion Umami.
Ungesüßte Kokoscreme : legt einen glänzenden, leicht klebrigen Film auf das Fleisch und hält es beim Grillen saftig.
Süß-salzige Thai-Schweinespieße – Moo Ping
Zutaten
- 450 g Schweineschulter nach Möglichkeit am Stück
- 90 ml ungesüßte Kokoscreme siehe Hinweis
Marinade
- 1 Prise Glutamat optional
- 7 g gehackte Korianderstiele
- 15 g fein gehackter Palmzucker siehe Hinweis
- 9 g gehackte Knoblauchzehen
- 9 ml Austernsauce
- 4 g weißer Pfeffer
- 8 ml helle Sojasauce
- 8 ml Fischsauce
Anweisungen
- Alle Zutaten für die Marinade in einer Schüssel verrühren, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat.
- Das Fleisch 15–30 Minuten anfrieren, so lässt es sich leichter schneiden. Zuerst in Stücke von etwa 5 cm Länge und 2 cm Dicke schneiden, dann quer in etwa 5 mm dünne Scheiben. Wichtig ist nur, dass die Stücke dünn genug sind, um sich gut aufspießen zu lassen – machen Sie sich also nicht zu viele Gedanken.
- Fleisch und Marinade in einer Schüssel gründlich mischen, bis jedes Stück gut überzogen ist. Abgedeckt bis zu 3 Tage im Kühlschrank ziehen lassen.
- Ein Stück Schweinefleisch auf einen Spieß stecken, dabei zweimal einstechen, damit es hält, und wie eine Ziehharmonika zusammenschieben. Weitere Stücke dicht an dicht hinzufügen, unten rund 4–5 cm und oben die Spitze frei lassen. Mit dem restlichen Fleisch ebenso verfahren.
- Den Grill auf mittlere bis hohe Hitze vorheizen. Die Spieße rundum mit Kokoscreme bestreichen. 8–10 Minuten grillen, dabei regelmäßig wenden und immer wieder mit Kokoscreme bepinseln, bis das Fleisch gar und leicht verkohlt ist. Flammen schlagen hoch? Spieße einfach kurz beiseiteschieben.
- Die Spieße 1–2 Minuten ruhen lassen und sofort servieren.
Notizen
Nährwerte
Kulinarische Inspirationsquellen: Serious Eats, Hot Thai Kitchen, Punchfork