Aufgepasst, Sushi-Fans: Dieser Artikel ist für euch! Der unangefochtene Star der japanischen Küche ist zwar Sushi – doch kennt ihr schon seinen nahen Verwandten, das Temaki?
Die Zutaten sind dieselben wie bei Sushi – nur werden sie zu einem kleinen Kegel geformt. Damit ist Temaki ideal fürs Selbermachen: Statt einer Bambusmatte braucht ihr lediglich eure Hände und ein bisschen Lust aufs Rollen.
Was genau ist Sushi?
Bevor wir in die Temaki-Welt eintauchen, frischen wir kurz auf, was Sushi eigentlich ausmacht – denn Temaki ist im Grunde lediglich eine andere Darreichungsform. Übrigens habe ich einen ausführlichen Artikel über Sushi und seine Geschichte verfasst.

Sushi zählt weltweit zu den bekanntesten Gerichten Japans. Die Basis bildet Reis, der mit Essig und etwas Zucker abgeschmeckt wird; darauf kommen in der Regel Meeresfrüchte, Fisch oder Gemüse.
Je nachdem, wie die Zutaten präsentiert werden, entstehen verschiedene Sushi-Arten. Zu den beliebtesten gehören Maki, Nigiri, Uramaki, Gohan, Gunkan und natürlich Temaki. Allerdings gilt: Sashimi sind keine Sushi.
Was genau ist Temaki?
Im Japanischen steht „maki“ für jede Sushi-Rolle mit Nori-Algen, während „te“ schlicht „Hand“ bedeutet. Temaki ist folglich Sushi, das per Hand zu einem Kegel geformt wird.

Herzstück des Rezepts ist das äußere Noriblatt: Gemeinsam mit euren Händen formt ihr daraus den charakteristischen Kegel. Für die Füllung nehmt ihr einfach die gleichen Zutaten wie beim klassischen Sushi.
Am häufigsten landen Reis, Fisch oder Fleisch und Gemüse in der Rolle. Dazu passen aromatische Saucen wie etwa Teriyaki.
Kurz gesagt, drei Komponenten sind für gelungenes Temaki entscheidend:
- Sushi-Reis – ein klebriger Rundkornreis, der beim Formen zuverlässig zusammenhält. Nach dem Garen mischt ihr ihn, abgekühlt, mit Mirin, Salz und Reisessig. (Vollständiges Rezept für Sushi-Reis-Würzung)
- Nori-Algen – je hochwertiger, desto besser, auch wenn die geschmacklichen Unterschiede oft gering sind.
- Zutaten für die Füllung – nehmt, worauf ihr Lust habt; fast alles funktioniert. Mein Favorit: Räucherlachs, Avocado, japanische Mayonnaise und geröstete Zwiebeln.

Ich halbiere die Noriblätter gern, um kleinere Temaki zu rollen – so bekomme ich mehr Stücke heraus. Verwende ich ein ganzes Blatt, bleibt mir schlicht zu viel „überflüssiges“ Nori.
Durch ihre Größe und Form isst man Temaki ganz unkompliziert mit den Händen – perfekt für unterwegs. Eine Zeit lang nahm ich mir sogar eine Tupperdose voller Temaki mit in die Bibliothek. In Japan ist das übrigens ein typisches Mittagsgericht.
Rezept für selbstgemachte Temaki

Temaki – das einfache Rezept
Kochutensilien
Zutaten
- 1 Kilogramm gekochter und gewürzter Sushi-Reis ca. 450 g roher Reis
- 10 Blätter Nori-Blätter, halbiert
- Ideen für Temaki-Füllungen
- Fisch in Sushi-Qualität nach Wahl z. B. Lachs, Thunfisch …
- Räucherlachs oder anderer Räucherfisch
- Japanische Gurken
- Blätter Shiso
- Takuan eingelegter Daikon-Rettich
- Avocado
Anleitungen
- Kommt Ihr Fisch in Sushi-Qualität im Ganzen, schneiden Sie ihn längs in lange Streifen.Fisch in Sushi-Qualität nach Wahl, Räucherlachs oder anderer Räucherfisch
- Schneiden Sie kurz vor dem Essen 10 Nori-Blätter mittig durch und bewahren Sie sie in einem Beutel auf, damit sie knusprig bleiben.10 Blätter Nori-Blätter, halbiert
- Achten Sie darauf, dass Ihre Hände absolut trocken sind, damit das Nori schön knackig bleibt.
- Legen Sie das Nori mit der glänzenden Seite nach unten in Ihre Handfläche.
- Verteilen Sie eine dünne Schicht Reis auf dem linken Drittel des Nori.1 Kilogramm gekochter und gewürzter Sushi-Reis
- Legen Sie die Füllungen senkrecht in die Mitte des Reises.Japanische Gurken, Blätter Shiso, Takuan, Avocado
- Klappen Sie die linke untere Ecke ein und rollen Sie weiter, bis ein Kegel entsteht.
- Rollen Sie anschließend weiter, bis ein sauberer Kegel geformt ist.
- Streichen Sie etwas Reis in die rechte untere Ecke als Kleber und drücken Sie den Kegel gut zu.
- Reichen Sie dazu eingelegten Ingwer, Wasabi und Sojasauce.