furikake sur du riz

Furikake – was ist das eigentlich und wie wird es zubereitet?

Was genau ist Furikake?

Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, was das für kleine Flocken sind, die über Reis oder Fisch gestreut werden. Furikake ist ein typisches Gewürz der japanischen Küche.

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Es gibt unzählige Varianten, doch das klassische Rezept besteht hauptsächlich aus Algen, Fisch, Ei, getrockneten Kräutern, Sesamkörnern, Salz und Zucker. „Furikake“ bedeutet auf Japanisch wörtlich „darüberstreuen“. Die Mischung sorgt für Crunch und verleiht jedem Gericht zusätzliche Farbe und Aroma.

Geschichte des Furikake

Furikake ist eigentlich eine recht junge Erfindung. Sein Vorläufer entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in der frühen Taishō-Ära Japans. In den 1920er-Jahren führten die Nachwirkungen des Krieges auf dem asiatischen Kontinent zu weitverbreiteter Unterernährung.

Um dem insbesondere ausgeprägten Kalziummangel entgegenzuwirken, entwickelte der Apotheker Yoshimaru Suekichi aus Kumamoto im Süden Japans eine Mischung aus gemahlenen Fischknochen, die über Reis gestreut wurde. Das Rezept wurde danach stetig verfeinert.

Nach und nach kamen Sesam, Algen und getrocknete Kräuter hinzu … Heute existiert eine breite Palette an Furikake-Sorten.

Okonomiyaki auf Holzbrett
Auch Okonomiyaki lässt sich damit hervorragend verfeinern.

Furikake-Varianten

Seit rund hundert Jahren sind die Grundzutaten unverändert, doch inzwischen gibt es unzählige Varianten.

Typischerweise enthält es Nori (getrocknete Algenblätter, die unter anderem für Sushi verwendet werden), Sesam und Bonitoflocken (in Sojasauce eingeweichter, anschließend getrockneter Skipjack-Thunfisch). Manche Rezepte erlauben sich jedoch kreative Abwandlungen.

Unter den heutigen Sorten finden Sie etwa Shiso-Furikake aus gewürzten, getrockneten roten Shiso-Blättern, Wasabi-Furikake für alle Schärfeliebhaber oder Lachs-Furikake. Pikant, zitrusfrisch, mild oder salzig – ganz wie Sie es mögen. Die Auswahl ist riesig.

Wie schmeckt Furikake?

Der Geschmack variiert je nach Sorte, doch das Grundprofil bleibt ähnlich, da die Basiszutaten identisch sind. Fisch und getrocknetes Nori liefern ein kräftiges Umami-Aroma!

Schneller gebratener Reis nach Kanton-Art
Statt Röstzwiebeln über den schnellen gebratenen Reis nach Kanton-Art zu streuen, probieren Sie doch einmal Furikake!

Sesam und Ei bereichern die Mischung mit einer nussigen, leicht rauchigen Note. Die meisten Furikake enthalten zudem Salz, Zucker und Mononatriumglutamat, was das Umami-Erlebnis noch verstärkt. Dank ihrer knusprigen Textur bildet die Mischung eine aromatische Kruste auf Ihrem Gericht.

Furikake in der Küche

In Japan streut man es klassischerweise über weißen Reis, Onigiri, Sushi sowie Fisch- oder Gemüsegerichte – doch der größte Vorteil von Furikake ist seine grenzenlose Vielseitigkeit …

Die Mischung fügt sich mühelos in unzählige Rezepte ein: zu Gemüse, Nudeln, Salaten – manche schwören sogar auf Furikake-Popcorn! Auch als Panade für Fisch oder Fleisch macht es eine gute Figur.

Wie kann man Furikake ersetzen?

Furikake lässt sich relativ leicht substituieren: Greifen Sie einfach zu seinen Basiskomponenten Salz und Sesam. Bestreuen Sie Ihr Gericht mit ein paar Flocken Meersalz und geröstetem Sesam.

Falls vorrätig, können Sie zusätzlich Nori-Blätter fein zerreiben und untermischen. Eine weitere Alternative ist Shichimi Togarashi – etwas schärfer, aber ebenso geeignet, Ihrem Gericht den letzten Schliff zu verleihen.

Furikake und Shichimi Togarashi – wo liegt der Unterschied?

Beide Gewürzmischungen haben vieles gemeinsam: Sie stammen aus Japan und werden zum Bestreuen verwendet. Sowohl Furikake als auch Shichimi Togarashi enthalten gehackte, gemahlene oder getrocknete Zutaten wie Algen, Nori oder Sesam.

Die Mischungsverhältnisse und Zutaten unterscheiden sich jedoch. Im Gegensatz zu Furikake ist Shichimi Togarashi deutlich schärfer.

Die Mischung besteht aus Chilischoten; je nach Rezept kommen Chiliflocken, Szechuanpfeffer, getrocknete Orangenschalen, Ingwer, Mohnsamen – kurzum eine ganze Gewürzpalette für Schärfeliebhaber – hinzu!

Die Vorteile von Furikake

Wie bereits erwähnt, hängt dies von der jeweiligen Sorte ab. Viele Furikake sind jodreich, da sie häufig viel Salz enthalten. Genießen Sie die Mischung daher in Maßen.

Zu viel Salz kann der Gesundheit schaden. Dank des getrockneten Fisches liefert Furikake außerdem wertvolles Eiweiß.

Wo kann man Furikake kaufen?

Am einfachsten finden Sie Furikake in asiatischen Lebensmittelgeschäften oder online. Manche Supermärkte führen es zwar ebenfalls, doch Fachgeschäfte sind die verlässlichere Adresse.

Sie können Ihre Mischung aber auch ganz einfach selbst herstellen! Basiszutaten sind getrockneter Bonito (der auch für Dashi verwendet wird), Kombu, Salz, Nori, Sesam sowie Zucker, Mirin und Sojasauce. Es gibt tausendundeine Variante – lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!

Wie bewahrt man Furikake auf?

Wie die meisten Gewürze liebt auch Furikake einen trockenen, dunklen Platz. Luftdicht verschlossen hält es sich mehrere Wochen.

furikake sur du riz

Furikake (japanisches Reisgewürz)

Dieses köstliche, hausgemachte Furikake wird den Geschmack deines Reises für immer veredeln!
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Vorbereitungszeit: 5 Minuten
Zubereitungszeit: 10 Minuten
Gesamtzeit: 15 Minuten
Gericht: Würzmittel
Küche: japanisch
Servings: 1 Portionen
Calories: 100kcal
Author: Marc Winer

Zutaten

  • 15 g Katsuobushi Erhöhen Sie die Menge um 50 %, falls das Katsuobushi bereits ausgekocht wurde.
  • 20 g Kombu Aufbewahrten Kombu können Sie nach der Zubereitung von Mentsuyu oder Dashi wiederverwenden.
  • 1 Esslöffel Aonori getrocknete Grünalgen
  • 3 Esslöffel weiße Sesamsamen vorab geröstet
  • 1 Esslöffel schwarze Sesamsamen vorab geröstet

Gewürzmischung

Zusätzliche Zutaten (nach dem Abkühlen)

  • 1 Nori-Blatt getrocknete Algen
  • 1 Teelöffel Aonori getrocknete Grünalgen
  • 1 Teelöffel getrocknetes Shiitake-Pulver

Anleitungen

  • Stelle sicher, dass das Katsuobushi gut abgetropft ist, und schneide es anschließend in kleine Stücke.
    15 g Katsuobushi
  • Schneide den Kombu erst in feine Streifen, dann in kleine Stücke.
    20 g Kombu

Zubereitung

  • Gib Katsuobushi, Aonori und den bereits verwendeten Kombu in eine unbeölte Pfanne.
    15 g Katsuobushi, 20 g Kombu, 1 Esslöffel Aonori
  • Erhitze die Pfanne bei mittlerer bis niedriger Hitze und röste alles unter ständigem Rühren, bis das Katsuobushi trocken und leicht knusprig ist.
  • Gib Zucker, Mirin, Salz, helle Sojasauce und Sesamöl dazu. Reduziere die Hitze und rühre bei niedriger Temperatur einige Minuten, bis sich alles gut verbunden hat.
    1.5 Teelöffel Zucker, 0.25 Teelöffel Salz, 1 Teelöffel Mirin, 1 Teelöffel helle Sojasauce, 0.5 Teelöffel Sesamöl
  • Die Mischung auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, gleichmäßig verteilen und vollständig auskühlen lassen.
  • Sobald alles abgekühlt ist, schneide das Nori-Blatt in kleine Stücke.
    1 Nori-Blatt
  • Noristücke, Shiitake-Pulver und das übrige Aonori zum abgekühlten Furikake geben und gründlich vermischen.
    1 Teelöffel Aonori, 1 Teelöffel getrocknetes Shiitake-Pulver
  • Sind alle Zutaten ausreichend abgekühlt und getrocknet, gib sie in einen Mixer und pulsiere mehrmals. Das Ergebnis soll kein feines Pulver sein – eher grob gemahlen.
  • Koste das Furikake und passe die Würze nach Belieben mit etwas mehr Salz oder Zucker an.
  • Zum Schluss die Sesamsamen untermischen (nicht mixen).
    3 Esslöffel weiße Sesamsamen, 1 Esslöffel schwarze Sesamsamen

Notizen

Im Kühlschrank hält sich das Furikake bis zu 2 Wochen, eingefroren sogar bis zu 1 Monat.

Nährwerte

Calories: 100kcal | Féculents: 6g | Protein: 9g | Fat: 4g | Saturated Fat: 1g | Cholesterol: 7mg | Sodium: 1023mg | Potassium: 176mg | Fiber: 1g | Sugar: 2g | Vitamin A: 664IU | Vitamin C: 5mg | Calcium: 74mg | Iron: 1mg
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