Die unkomplizierte und herrlich schmackhafte Version des japanischen gebratenen Reises
Gebratener Reis ist immer eine einfache, schnelle und clevere Mahlzeit. Diese Variante liegt irgendwo zwischen der japanischen Küche und chinesischen Einflüssen und überzeugt mit Eiern und Garnelen, die in Sojasauce geschwenkt werden, mit rundem, herzhaftem Geschmack.
Was ist Yakimeshi ?
Zunächst einmal hat fast jedes asiatische Land seine eigene Reis-Pfanne mit ganz eigenen Zutaten und Techniken. In Japan gilt Yakimeshi als Inbegriff von gebratenem Reis.
Hierbei werden Reisreste zusammen mit Gemüse, Eiern und manchmal Fleisch oder einer anderen Proteinquelle in einem Wok oder in einer Pfanne angebraten. “Chahan” ist ein weiterer Name für japanischen gebratenen Reis; der Begriff ist chinesischen Ursprungs und beschreibt eine leicht abgewandelte Version des Yakimeshi.

Trotzdem hört man in Japan den Begriff “Chahan” immer wieder; beide Namen werden im Alltag nahezu synonym verwendet.
Woher kommt Yakimeshi ?
Chahan entstand in den 1860er Jahren, als chinesische Einwanderer im Hafen von Kobe anlegten. Yakimeshi ist also eine japanische Adaption bzw. ein kulinarisches Crossover zwischen chinesischer und japanischer Küche – genau wie Gyoza oder Ramen.
Die Unterschiede zwischen beiden Varianten sind gering. In der japanischen Version werden die Eier zum Beispiel erst gegart, nachdem der Reis in der Pfanne ist; im chinesischen Rezept geschieht es umgekehrt.

Yakimeshi wird üblicherweise mit Sojasauce abgeschmeckt. In Osaka kommt sogar eine Worcestershire-ähnliche Sauce zum Einsatz, die dort schlicht “Yakimeshi-Sauce” heißt. Ein weiteres Detail betrifft die Reissorte: Für Yakimeshi nimmt man japanischen Rundkornreis. Unterm Strich meinen beide Namen jedoch ein und dasselbe Gericht.
Hauptzutaten des Yakimeshi

Reis: Ich nehme hier Sushireis; ideal ist echter japanischer Rundkornreis. Wer unsicher ist, findet in meinem Leitfaden zu den verschiedenen Reissorten hilfreiche Tipps.
Eier: Sie gehören in zahllosen japanischen Gerichten einfach dazu. Machen Sie hier keine Kompromisse – nehmen Sie die besten Eier, die Sie bekommen können!
Sake: Das Nationalgetränk Japans. Verwenden Sie ihn unbedingt auch zum Kochen – er wirkt Wunder und bringt eine feine, florale Milde ins Gericht.
Helle Sojasauce: Ich greife hier klar zur Light-Version. Sie ist salziger und deutlich leichter als die dunkle Sojasauce und für dieses Rezept perfekt geeignet. Alternativ geht auch Tamari
Garnelen: Sie steuern das Protein bei. Nehmen Sie nach Möglichkeit große, fleischige Garnelen, damit sie die Marinade optimal aufnehmen.
Tipps, um Yakimeshi gelingsicher zuzubereiten
Für meinen garantiert aromatischen gebratenen Reis beginne ich immer mit der richtigen Vorbereitung des Reises.
Am besten nehmen Sie übrig gebliebenen Reis oder kochen ihn ein paar Stunden vorher. Steht er sogar ein bis zwei Tage im Kühlschrank, retrogradieren die Stärken, der Reis wird fester und lässt sich beim Braten besser handhaben.
So bleibt das Korn beim Rühren stabil und erleichtert das Braten. Beim Erhitzen wird der Reis wieder locker, ohne je matschig zu wirken.
Tipp für frischen Reis: Verwenden Sie im Reiskocher einfach 10 % weniger Wasser