Gebratenes Hähnchen ist DAS Gericht, das fast jede Speisekarte ziert, die ich bisher gesehen habe. Ich bestelle es selten, denn man kann es nicht nur ganz leicht zu Hause nachkochen, die Restaurants sparen dabei oft auch noch an der Qualität der Zutaten.
Dafür viel Geld ausgeben? Nein, danke.
Wenn Sie mir folgen, teilen Sie vermutlich meine Einstellung. Deshalb verrate ich Ihnen heute die Geheimnisse des chinesischen Hähnchen-Stir-Fry. Willkommen in der fabelhaften Welt der chinesischen Küche: einfache, ultraschmackhafte Rezepte
Die Zutaten für chinesisches Hähnchen-Stir-Fry
Austernsauce: In den meisten chinesischen Pfannengerichten unverzichtbar; ihr unverwechselbares Aroma sorgt für das typische ‘China-Restaurant’-Flair, das wir alle lieben. Wenn Sie mehr über Austernsauce erfahren oder wissen möchten, wie Sie sie ersetzen können, geht es hier entlang
Hoisin-Sauce: Diese Sauce wird in der chinesischen Küche sehr häufig verwendet, besonders bei der Zubereitung von Peking-Ente. Für dieses Gericht nutze ich sie wegen ihrer süßen Note und des besonderen Aromas, das sie beisteuert. Ich habe einen ausführlichen Artikel dazu, falls Sie mehr wissen möchten.
Helle Sojasauce: Nicht zu verwechseln mit dunkler Sojasauce. Sie ist dünnflüssiger und salziger und würzt das ganze Gericht; Sie können also Salz einfach weglassen und während des Kochens stattdessen mit ihr abschmecken.
Sesamöl: Sein intensives Aroma erfordert Fingerspitzengefühl – verwenden Sie es sparsam, sonst überlagert es alles. Mein ausführlicher Artikel über Sesamöl.
Tipps für ein Hähnchen-Stir-Fry wie im chinesischen Restaurant
Scheuen Sie sich nicht, die Hitze voll aufzudrehen, damit die Sauce schneller eindickt. Rühren Sie dann jedoch ununterbrochen, denn die Gefahr des Anbrennens steigt sprunghaft.
Für alle diese Saucen gilt das gleiche Prinzip: Die helle chinesische Grundsauce, die süß-saure Sauce, jede süß-salzige Glasur, die Marinade des General Tso-Hähnchens, Hähnchen-Stir-Fry oder die Knoblauch-Honig-Sauce – sie alle haben eine gemeinsame Zutat: Maisstärke. Sie ist das Geheimnis der herrlich klebrigen Konsistenz asiatischer Saucen
Einziger Haken an einer solchen Klebesauce: Ihre Konsistenz hält nicht lange. Vielleicht haben Sie schon einmal chinesisches Essen aufgewärmt und am nächsten Tag Fleischstücke in einer wässrigen Sauce vorgefunden.
Das liegt daran, dass Maisstärke diese seidige Textur nur etwa eine Stunde aufrechterhalten kann.
Passiert das, gebe ich die Reste in einen Topf und rühre, sobald alles heiß ist, etwas zusätzliche Maisstärke ein, um die gewünschte Konsistenz wiederherzustellen.
Meistens klappt das, doch manche Gerichte lassen sich so nicht mehr retten. Meine Bilanz: etwa 80 Prozent Erfolg, 20 Prozent Misserfolg.
Ein weiteres Gericht, das echtes China-Restaurant-Feeling vermittelt – nur besser -, ist mein gebratener Reis nach kantonesischer Art. Lust auf etwas Fruchtiges? Dann probieren Sie mein Ananas-Hähnchen
Chinesische Hähnchenpfanne
Kochutensilien
- 1 Wok
Zutaten
- 300 g Hähnchenstreifen
- 1 große Zwiebel, in Scheiben
- 50 g breite grüne Bohnen
- 1 Handvoll Sojasprossen
- 3 Stängel Frühlingszwiebeln, in 1 cm große Stücke geschnitten
- 150 g Champignons, in Scheiben
- 4 Zehen Knoblauchzehen, gehackt
Sauce
- 1 Esslöffel helle Sojasauce
- 1 Esslöffel Austernsauce
- 1 Esslöffel Hoisinsauce
- 2 Esslöffel Wasser
- 1 Prise Pfeffer
- 1 Esslöffel Maisstärke
- 1 Esslöffel Sesamöl
- 0.5 Esslöffel Zucker
Anweisungen
- Hähnchen in heißem Öl bei starker Hitze etwa 5 Minuten scharf anbraten, dann herausnehmen.
- Knoblauch in etwas Öl bei mittlerer bis hoher Hitze ca. 2 Minuten anrösten.
- Champignons, Zwiebel und Bohnen zugeben und bei großer Hitze etwa 5 Minuten braten, bis alles leicht gebräunt ist.
- Sojasprossen und Frühlingszwiebeln einstreuen und weitere 3 Minuten pfannenrühren.
- Hähnchen zurück in die Pfanne geben, 5 Minuten mitbraten und anschließend die Sauce angießen.
- Unter Rühren weitere 5 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce eindickt.