Ein köstliches Panang-Rindfleisch-Curry, das kalte Winterabende wohlig wärmt
Was ist Panang-Curry eigentlich?
Das Panang-Curry ist eine besonders spannende Spezialität, die sich deutlich von anderen thailändischen Currys abhebt. Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass die meisten Gerichte, die in der thailändischen Küche als „Curry“ oder „Gaeng“ bezeichnet werden, eher suppenartig daherkommen. Sie werden mit reichlich, oft dünnflüssiger Sauce serviert; manche beruhen sogar ausschließlich auf Wasser und erinnern an leicht gebundene, sanft köchelnde Suppen – ähnlich wie das vietnamesischen Curry

Panang dagegen entspricht eher dem, was wir uns landläufig unter „Curry“ vorstellen: eine dicke, samtige Sauce, die alle Zutaten umschmeichelt und am Topfboden einen cremigen Film hinterlässt.
Für diese knapp bemessene Sauce gibt es sogar einen eigenen Begriff: „kluk klik“. Panang ist zudem einzigartig, weil es ausschließlich aus Fleisch besteht, ganz ohne Gemüse. Das Fleisch wird stets in dünne Scheiben geschnitten; höchstens kommen als Garnitur wenige Auberginen- oder Paprikastreifen hinzu.
Geschmacklich erinnert Panang an ein rotes Curry, erhält jedoch durch Koriandersaat, Kreuzkümmel und geröstete Erdnüsse seine ganz eigene Note.
Dieses Curry eignet sich perfekt für hektische Wochentage, weil es blitzschnell auf dem Tisch steht. Die Zubereitung ähnelt fast einem Pfannenrühren – ideal für ein so wohliges Gericht!

Wie stellt man sicher, dass das Rindfleisch nach dem Garen zart bleibt?
Für die Turbo-Variante greifen Sie zur Natron-Methode.
- Wählen Sie Fleisch, das sich für kurze Garzeiten eignet: Dies ist kein lang geschmortes Gericht wie das japanisches Curry. Ideal sind von Natur aus zarte Stücke wie Entrecôte, Rib-Eye oder Onglet …
- Quer zur Faser schneiden: So bleiben die Muskelfasern kurz. Mehr dazu finden Sie in meinem Artikel wie man Fleisch für asiatische Gerichte schneidet
- Sehr dünn aufschneiden: Frieren Sie das Fleisch 20 Minuten an, dann lässt es sich hauchdünn schneiden; alternativ den Metzger bitten.
Die Hauptzutaten für das Panang-Rindfleisch-Curry

Für die Panang-Currypaste haben Sie zwei Möglichkeiten: selbst herstellen oder fertig kaufen. Fertige Panang-Currypaste finden Sie in Asialäden oder online, etwa bei Amazon.
Wählen Sie für das Rindfleisch einen besonders zarten Zuschnitt. Weitere Tipps finden Sie in meinen Küchentricks unten.
Verwenden Sie vollfette Kokosmilch – sie sorgt für eine reichhaltige, cremige Sauce.
Der Palmzucker bringt eine authentische, karamellige Süße ein.
Ein Schuss Fischsauce macht das Curry zu einer echten Umami-Bombe.
Die Kaffirlimettenblätter – auch Makrut-Limettenblätter genannt – bringen Frische und zitroniges Aroma. Sie sind unverzichtbar für authentisches Panang-Curry, also sparen Sie nicht daran. Sollten Sie keine frischen bekommen, können Sie sie getrocknet bei Amazon kaufen.
Für die Schärfe sorgen frische Thai-Chilis. Wem das zu feurig ist, nimmt mildere Sorten wie Gemüsechilis oder dünn geschnittene Paprika. Noch milder wird es, wenn Sie die Kerne entfernen.
Die Erbsenauberginen sind optional, verleihen dem Gericht aber eine Extraportion Authentizität. Alternativ funktionieren kleine thailändische Auberginen ebenso gut.

Authentisches Panang-Rindercurry
Kochutensilien
- 1 Wok
Zutaten
- 500 ml Kokosmilch Vollfett
- 3 Esslöffel Panang-Currypaste
- 450 g Rindfleisch
- 4 Esslöffel Fischsauce
- 2,5 Esslöffel Palmzucker
- 4 Blätter der Kaffir-Limette in feine Streifen geschnitten
- 4 Chilis Thai-Chilis nach Geschmack, in Scheiben geschnitten
- 150 g Erbsen-Auberginen optional
Anleitungen
- Erhitze ein Drittel der Kokosmilch bei mittlerer Hitze in einem Topf. Sobald die Milch eindickt und sich etwas Öl an der Oberfläche absetzt, rühre die Panang-Currypaste ein.500 ml Kokosmilch, 3 Esslöffel Panang-Currypaste
- Sobald die Paste gut eingearbeitet ist, gieße die restliche Kokosmilch dazu.
- Sobald die Kokos-Currysauce leicht köchelt, gib das Rindfleisch hinzu und gare es nach gewünschtem Garpunkt.450 g Rindfleisch
- Würze mit Fischsauce, Palmzucker, Kaffir-Limettenblättern und den Chilistreifen. Verwendest du Erbsen-Auberginen, gib sie jetzt dazu.4 Esslöffel Fischsauce, 2,5 Esslöffel Palmzucker, 4 Blätter der Kaffir-Limette, 4 Chilis, 150 g Erbsen-Auberginen
- Lass alles weiterköcheln, bis die Erbsen-Auberginen weich sind oder sich der Palmzucker vollständig aufgelöst hat. Heiß servieren.
Nährwerte
Dieses Rezept stammt von Praew, der Autorin des englischsprachigen Blogs Hungry in Thailand. Bleiben Sie dran – als Expertin für die Thai-Küche wird sie bald weitere traditionelle Rezepte mit uns teilen.