Das Kaiserhuhn, auch unter den Namen Kung Pao Hähnchen oder Gong Bao Hähnchen bekannt, ist ein pikantes Pfannengericht aus Hühnerfleisch, Erdnüssen, verschiedenem Gemüse und Chilischoten. Es stammt aus der Sichuan-Küche, einer Provinz im Südwesten Chinas.
Falls du es noch nicht wusstest: Sichuan liegt im Südwesten Chinas und ist die Heimat der Großen Pandas!

Essbar sind sie leider nicht, deshalb erzähle ich dir lieber von den scharfen kulinarischen Traditionen der Region. In Sichuan wird viel Szechuanpfeffer verwendet, und die Küche ist insgesamt sehr würzig.
Was ist das Kaiserhuhn?
Beim Kung Pao Hähnchen werden gewürfeltes Huhn, Chilischoten und Erdnüsse zu einer köstlichen Kombination vereint. Das Gericht stammt aus der Provinz Sichuan, hat sich aber weltweit verbreitet und den jeweiligen Vorlieben angepasst.
Das Gericht ist nicht nur ein Klassiker in China, sondern hat auch international die Gaumen erobert und steht inzwischen weltweit auf den Speisekarten chinesischer Restaurants.
Seine Anziehungskraft verdankt das Kaiserhuhn der harmonischen Mischung aus Süße, Säure, Salz und einer dezenten Schärfe – perfekt ausbalanciert für ein unvergessliches Geschmackserlebnis.
Tipps, um ein perfektes Kung-Pao-Hähnchen zuzubereiten
Szechuanpfeffer ist sehr intensiv. Wenn du nachwürzen willst, gib daher nicht sofort eine große Menge zusätzlich zu der angegebenen Dosis hinzu.
Probiere das Gericht lieber zwischendurch und würze schrittweise nach – sonst drohen feurige Überraschungen, die nicht nur den Wasserverbrauch (oder den Toilettenpapierbedarf …) in die Höhe treiben.
Die chinesische Natronmethode zum Zartmachen funktioniert bei allen Fleischsorten (Schwein, Rind, …) und ist das Geheimnis der unverwechselbaren Textur aus chinesischen Restaurants. Wendest du sie an, wird auch dein Kaiserhuhn noch saftiger.
Hast du Lust auf asiatisches Rindfleisch? Dann probiere mein Rezept für Rindfleisch mit Frühlingszwiebeln. Und wenn dich die Vielfalt der Sojasaucen verwirrt, wirf einen Blick auf meinen ausführlichen Artikel zu den verschiedenen Sorten.
Die Hauptzutaten des Kaiserhuhns
Szechuanpfeffer: unverzichtbar für das charakteristische, betäubend scharfe Aroma
Shaoxing-Wein: ein chinesischer Reiswein, der eine milde Süße und feine Nuancen liefert
Schwarzer Reisessig : mit seinem charakteristischen Aroma veredelt er das Gericht durch eine geschätzte, säuerliche Note
Das Sesamöl rundet den Geschmack ab und verleiht dem Gericht zusätzliche Tiefe
Die Maisstärke ist unerlässlich, um die Sauce zu binden und dem Huhn seine typische Textur zu verleihen
Kung-Pao-Hähnchen – Das legendäre Kaiserhuhn
Kochutensilien
- 1 Wok
Zutaten
Hähnchen-Marinade
- 800 g Hähnchenbrustfilet, gewürfelt
- 1 Esslöffel Shaoxing-Wein
- 1 Esslöffel helle Sojasauce
- 1 Teelöffel Maisstärke
Sauce
- 6 Esslöffel Wasser oder milde Hühnerbrühe
- 2 Esslöffel helle Sojasauce
- 2 Esslöffel schwarzer Reisessig alternativ Balsamico
- 2 Esslöffel Shaoxing-Wein
- 1 Esslöffel dunkle Sojasauce
- 2 Esslöffel Zucker
- 1 Teelöffel Maisstärke
- 1 Esslöffel Sichuanpfeffer, ganz grob zerstoßen oder gemahlen
Wok-Zutaten
- 4 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 Esslöffel Ingwer, fein gehackt
- 4 getrocknete rote Chilischoten, in Stücken nach Belieben entkernt
- 1 grüne Paprika, grob gewürfelt
- 4 Frühlingszwiebeln
- 1 Esslöffel geröstetes Sesamöl
- eine Handvoll geröstete, ungesalzene Erdnüsse zum Garnieren
Anweisungen
- Alle Zutaten bereitstellen: Hähnchen und Gemüse schneiden, die Saucen separat anrühren.
- Die Zutaten der Hähnchen-Marinade in einer Schüssel verrühren, das Fleisch hinzufügen und 10 Minuten ziehen lassen.
- Die Sauce gründlich verrühren, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat.
- Das Hähnchen in etwas Öl bei großer Hitze 3–4 Minuten anbraten, dann beiseitestellen.
- Paprika, Chilischoten, Ingwer und Knoblauch 1–2 Minuten im Wok anrösten.
- Sauce zugießen und unter Rühren köcheln lassen, bis sie leicht eindickt.
- Hähnchen zurück in den Wok geben und 1 Minute mitkochen.
- Frühlingszwiebeln sowie Sesamöl einrühren und 1–2 Minuten kurz durchschwenken.
- Über dampfendem Reis anrichten und mit Erdnüssen bestreuen.