Eine schnelle, unkomplizierte Udon-Suppe für alle, die aromatische japanische Brühen lieben!
Im Reich der Nudeln gelten Kitsune Udon als ultimatives Wohlfühlgericht: Sie vereinen eine ganze Palette typisch japanischer Aromen und Zutaten. Lassen Sie sich von einem der großen Klassiker der japanischen Küche verführen!
Was sind Kitsune Udon?
Kitsune Udon ist in Japan äußerst beliebt – und das aus gutem Grund. Im Kern handelt es sich um eine Suppe aus dicken, seidig-weichen Udon-Nudeln in einer Dashi-Brühe. Veredelt wird sie mit knusprig frittiertem Tofu („Aburaage“), der in Sojasauce und Mirin geschmort wird, sowie hauchdünnem Narutomaki und frisch geschnittenen Frühlingszwiebeln.
Ein Tipp für alle Suppen- und Brühen-Fans, die Ramen lieben: Kitsune Udon werden meist heiß serviert, schmecken aber an warmen Sommertagen auch kalt hervorragend. Kurz gesagt – ein reichhaltiges, köstliches Gericht, das die Geschmeidigkeit der Nudeln mit der sanften Brühe und dem aromatischen, frittierten Tofu harmonisch verbindet.

Japan ist reich an Kultur und Tradition – da liegt die Frage nahe, was „Kitsune“ eigentlich bedeutet. Wörtlich übersetzt heißt es „Fuchs“. Doch warum dieser Name? Eine Theorie besagt, dass fritierter Tofu in japanischen Volksmärchen als Leibspeise der Füchse gilt.

Einer anderen Theorie zufolge erinnert die goldbraune Farbe des frittierten Tofus an das Fell eines Fuchses. In vielen wörtlich übersetzten japanischen Rezepten heißt es daher „bis zur Fuchsfarbe braten“, wenn wir „goldbraun braten“ meinen. Vielleicht weit hergeholt – aber genau solche Anekdoten begleiten die Kitsune Udon.

Woher stammen Kitsune Udon?
Man sagt, Kitsune Udon seien 1893 in Osaka während der Meiji-Zeit entstanden. In einem auf Udon spezialisierten Lokal namens „Matsubaya“ legte ein Gast das als Beilage servierte Aburaage auf seine einfachen Udon – und war von der Kombination begeistert. So soll die Erfolgsgeschichte ihren Anfang genommen haben.
Die Bewohner Osakas sind stolz auf ihre ausgeprägte Brühen- und Konamon-Kultur – Gerichte auf Mehlbasis. Kitsune Udon verkörpern dieses lokale Know-how perfekt, weil sie beide Elemente zusammenführen.
Hauptzutaten der Kitsune Udon

Der Dashi: Er ist die Seele dieser Suppe, in der die Nudeln baden. Dashi verleiht ihr den unverwechselbaren Umami-Geschmack und kommt auch in Klassikern wie der berühmten Misosuppe zum Einsatz. Sein Aroma ist subtil und fein – ganz anders als die markante Schärfe eines koreanischen Kimchi Jjigae.
Die Udon-Nudeln: Sie sind das Herzstück dieses Rezepts. Dank ihrer beachtlichen Dicke und der seidigen Textur verleihen sie der Suppe ihre unvergleichliche Cremigkeit. Wie vielseitig Udon tatsächlich sind, erfahren Sie in meinem Leitfaden zu asiatischen Nudeln.
Der frittierte Tofu: In den meisten Rezepten heißt er „Aburaage“. Dabei handelt es sich um dünne, vorfrittierte Tofutaschen. Weil Aburaage außerhalb Japans schwer zu finden ist, lohnt es sich, ihn einfach selbst herzustellen – kompliziert ist das nicht. Die Marinade besteht lediglich aus heller Sojasauce, Mirin, Sake und etwas Zucker; alle Details verrät das Rezept.
Der Kamaboko: Er ist optional, aber eine beliebte Surimi-Garnitur, die in traditionellen Kitsune Udon nicht fehlen darf. Besonders hübsch sind die spiraligen Kamaboko-Scheiben, die als „Narutomakis“ bekannt sind.

Authentisches Kitsune-Udon
Zutaten
- 300 g Udon-Nudeln vorgegart
Brühebasis
- 2.5 EL Mirin
- 2 EL helle Sojasauce
- 1 Beutel Dashi als Pulver (oder selbst angesetzt; dabei dieselbe Wassermenge wie unten angegeben verwenden)
- 1 Prise Salz
- 600 ml Wasser
Gewürzter Aburaage (frittierter Tofu)
- 3 dünn geschnittener frittierter Tofu
Würzsud für den frittierten Tofu
- 150 ml Wasser
- 1 EL helle Sojasauce
- 1.5 EL Mirin
- 1.5 EL Sake
- 1 TL Zucker
Toppings (optional)
- Narutomaki in dünne Scheiben geschnitten
- Frühlingszwiebeln fein gehackt
Anleitungen
Brühebasis
- Gib Wasser und Dashi-Pulver in einen Topf, bring alles zum Kochen, reduziere die Hitze und lass die Brühe 4 Minuten ziehen.1 Beutel Dashi, 600 ml Wasser
- Salz, Sojasauce und Mirin einrühren.2.5 EL Mirin, 1 Prise Salz, 2 EL helle Sojasauce
- Noch einmal aufkochen, vom Herd nehmen, abschmecken und bei Bedarf nachsalzen.
- Die vorgegarten Udon-Nudeln nach Packungsangabe erhitzen.300 g Udon-Nudeln
- Anschließend unter fließendem Wasser abspülen, gut abtropfen lassen und in Suppenschalen verteilen.
Gewürzter frittierter Tofu
- Das überschüssige Öl aus dem frittierten Tofu mit Küchenpapier ausdrücken. Tofu mit allen Gewürzzutaten in einen kleinen Topf geben.3 dünn geschnittener frittierter Tofu, 150 ml Wasser, 1 EL helle Sojasauce, 1.5 EL Mirin, 1.5 EL Sake, 1 TL Zucker
- Bei niedriger Hitze sanft köcheln, bis die Flüssigkeit fast vollständig aufgesogen ist.
Servieren
- Die heiße Brühe über die Udon gießen.
- Gewürzten Tofu, Narutomaki und Frühlingszwiebeln daraufgeben.Narutomaki, Frühlingszwiebeln