Gebratener Reis mit chinesischer Wurst – seine Geschichte ist genauso köstlich wie das Gericht selbst! Ich erzähle Ihnen, wie ich dieses kulinarische Juwel im pulsierenden Herzen von Chinatown, New York, entdeckt habe.
Es war ein heißer, sonniger Tag, an dem ich mit knurrendem Magen durch die quirligen Gassen von Chinatown schlenderte. Als ich mich in diesem urbanen Labyrinth verlor, entdeckte ich einen kleinen Imbiss, der direkt aus einem alten Kung-Fu-Film hätte stammen können. Neugierig und von den betörenden Düften angezogen, trat ich ein.

Der Besitzer – ein älterer Herr mit einem breiten Lächeln – hieß mich willkommen und bat mich, Platz zu nehmen. Er las mir förmlich jeden Wunsch von den Augen ab. „Probieren Sie das“, sagte er stolz, „das ist das Geheimrezept meiner Großmutter!“
Und da stand das Gericht vor mir: dampfend, bunt und verführerisch. Schon nach dem ersten Bissen katapultierte mich die Geschmacksexplosion in eine kulinarische Welt, die ich so noch nie erlebt hatte. Der locker gebratene Reis, das knackige Gemüse und die chinesische Wurst mit ihren süßen Nuancen verschmolzen zu einer wahren Geschmackssymphonie.
Kurzum: Ich konnte es kaum erwarten, diese Köstlichkeit zu Hause nachzukochen.
Was genau ist chinesische Wurst?
Chinesische Wurst, auch Lap Cheong (广式腊肠) genannt, ist ein unverzichtbarer Bestandteil der südchinesischen Küche.

Sie wird aus magerem Schweinefleisch und kandiertem Schweinefett hergestellt und anschließend mit einer einzigartigen Mischung aus Fünf-Gewürze-Pulver, Reiswein, Zucker, Salz und sogar Rosenwasser verfeinert.
Sobald die Lap Cheong in Naturdärme gefüllt ist, wird sie getrocknet und geräuchert – so erhält sie ihren süß-salzigen Geschmack und das unverwechselbare Raucharoma.
Ihre feste Textur und das vielschichtige Aroma prädestinieren Lap Cheong dafür, dünn aufgeschnitten in Pfannengerichten oder in Kanton-Reis zum Einsatz zu kommen. Erhältlich ist sie in den meisten asiatischen Supermärkten.

Hauptzutaten für gebratenen Reis mit chinesischer Wurst
helle Sojasauce: Sorgt für salziges Umami, ohne das Gericht zu stark zu färben.
dunkle Sojasauce: Verleiht dem Reis eine satte Farbe und ein tiefes, würziges Aroma.
Austernsauce: Bringt süß-salzige Nuancen ein und rundet die Sauce harmonisch ab.
Die chinesische Wurst: Ihr unverwechselbares Aroma macht sie zum Herzstück dieses Gerichts. Wer Garnelen bevorzugt, sollte Yakimeshi – den japanischen, ursprünglich chinesischen, gebratenen Reis – ausprobieren.
Welche Reissorte eignet sich am besten?
Ich greife zu Sushi-Reis, den ich vor dem Garen fünf- bis sechsmal gründlich spüle. Am besten gelingt das Gericht jedoch mit Reis vom Vortag.
Tipp: Zum Schluss mit etwas Sichuan-Chiliöl abrunden.

Gebratener Reis mit chinesischer Wurst (腊肠炒饭)
Kochutensilien
- 1 Wok
Zutaten
- 5 Stängel Frühlingszwiebeln, fein geschnitten
- 3 chinesische Würste (Lap Cheong)
- 400 g gekochter Reis
- 150 g Erbsen, tiefgekühlt
Sauce
- 4 Teelöffel helle Sojasauce
- 1 Teelöffel dunkle Sojasauce
- 2 Teelöffel Austernsauce
- 1 Prise Salz
- 2 Teelöffel Wasser
Anleitungen
- Die chinesischen Würste in Scheiben schneiden. Alle Zutaten für die Sauce gründlich verrühren.3 chinesische Würste (Lap Cheong), 4 Teelöffel helle Sojasauce, 1 Teelöffel dunkle Sojasauce, 2 Teelöffel Austernsauce, 1 Prise Salz, 2 Teelöffel Wasser
- Öl im Wok erhitzen, Frühlingszwiebeln und Wurst 3–4 Minuten bei mittlerer bis hoher Hitze anbraten.5 Stängel Frühlingszwiebeln, fein geschnitten
- Gekochten Reis und Erbsen zugeben und unter Rühren etwa 3 Minuten mitbraten.400 g gekochter Reis, 150 g Erbsen, tiefgekühlt
- Sauce angießen und alles weitere 3 Minuten braten, bis sich die Aromen verbinden.