Dieses Gericht, auch als General-Tso- bzw. General-Tao-Hühnchen bekannt, ist der kleine Cousin des Orangenhühnchens und ein echter Genuss! Die leichte Säure und eine ordentliche Portion Süße machen es zu einem meiner absoluten Lieblingsrezepte für chinesisches Huhn. Freut euch auf eine himmlische Mischung aus süß, salzig und scharf.
So einfach und köstlich war die asiatische bzw. chinesische Küche noch nie.
Woher kommt das General-Tso-Hühnchen?
General-Tao-Hühnchen, auch als General-Tso-Hühnchen bekannt, ist ein beliebtes Gericht der sino-amerikanischen Küche, das aus der Verschmelzung chinesischer Kochkunst mit westlichen Einflüssen hervorging.
Obwohl es oft mit der Küche der chinesischen Provinz Hunan in Verbindung gebracht wird, ist die genaue Entstehungsgeschichte umstritten. Einige vermuten, das Gericht sei zu Ehren von General Zuo Zongtang, einem Militärführer und Staatsmann der Qing-Dynastie, kreiert worden, doch ein direkter Nachweis fehlt bis heute.
General-Tao-Hühnchen erschien erstmals in den 1970er Jahren in den Vereinigten Staaten, als der chinesische Koch Peng Chang-kuei es in New York vorstellte.
Seither gilt General-Tao-Hühnchen als Inbegriff der sino-amerikanischen Küche und wird für seine kräftigen Aromen sowie den Kontrast aus knuspriger Kruste und zartem Fleisch geschätzt.
Die Zutaten für General-Tao-Hühnchen
Leichte Sojasoße: Verwechsle sie auf keinen Fall mit dunkler Sojasoße, sonst verändert sich der Geschmack und das Hühnchen bekommt nicht seine schöne Farbe. Wenn du mehr über die verschiedenen Sojasoßen erfahren möchtest, schau dir meinen Artikel dazu an
Ingwer: Verwende unbedingt frischen Ingwer. Wenn du nur gemahlenen Ingwer bekommst, lass ihn lieber ganz weg, glaub mir
Hoisinsoße: Sie ist die Schlüsselzutat, durch die sich mein Rezept von anderen Food-Blogs abhebt. Ihr feiner Nachgeschmack ist unverwechselbar und gibt dem Gericht das gewisse Etwas. Verwechsele sie nicht mit der Austernsoße. Hier erfährst du mehr über Hoisinsoße. Du kannst sie notfalls auch durch Austernsoße ersetzen
Reisessig: Klar, du kannst ihn durch weißen Essig ersetzen, aber inzwischen bekommt man ihn fast überall. Investiere also ruhig! Um mehr über Reisessig zu erfahren, klicke hier
Tipps für General-Tao-Hühnchen
Achte darauf, nicht zu viele Hühnerstücke gleichzeitig zu frittieren, damit sie nicht zusammenkleben. Ich frittiere in meiner kleinen asiatischen Fritteuse normalerweise nur etwa 6 bis 8 Stücke pro Durchgang.
Um dem Hühnchen mehr Pfiff zu geben, zögere nicht, zusätzliche Chiliflocken hinzuzufügen. Du kannst auch ganze Chilischoten in die Soße geben – ganz wie du willst! Ich persönlich bevorzuge allerdings Gochujang wegen der Farbe und des Geschmacks.
Serviere das Gericht am besten sofort. Meine Spezialpanade ist zwar stabil, aber diese säurehaltige Soße weicht deine Hähnchenbällchen schnell auf.
Verwende ein Kochthermometer, um sicherzustellen, dass dein Öl die richtige Temperatur hat. Ist es zu heiß, kann die Außenseite des Hühnchens verbrennen, bevor das Innere gar ist.
Ist das Öl zu kalt, saugt das Hühnchen mehr Fett auf und wird schwer und ölig (Fett ist Leben, aber in Maßen).
Wenn du Reste für einen anderen Tag aufbewahren möchtest, lege einen Teil des knusprigen Hühnchens getrennt von der Soße beiseite.
So kannst du Hühnchen und Soße getrennt aufwärmen, und das Gericht behält Geschmack und Textur. Am besten frierst du das Hühnchen nach dem ersten Frittieren sogar ein und “wärmst” es dann in der Fritteuse wieder auf – ganz wie Tiefkühlpommes.
Du kannst Brustfleisch verwenden, aber Keule schmeckt eindeutig besser.
Glaub mir: Sobald du General-Tao-Hühnchen probiert hast, zählt kein anderes Hühnchen mehr. Wenn du mehr über das Gericht und seine geheimnisvolle, kriegerische Herkunft erfahren möchtest, schau hier vorbei : Die Geschichte des General-Tao-Hühnchens
Ein sehr ähnliches und ebenso leckeres Gericht ist knuspriges Hühnchen in Süß-Sauer-Soße
General-Tso-Hühnchen
Zutaten
- 450 g Hähnchenschenkel, mundgerecht geschnitten
- 2 L Frittieröl
- 1 EL frischer Ingwer, fein gehackt
- 0.5 TL Chiliflocken
- 2 Zehen Knoblauch, fein gehackt
Sauce
- 3 EL Reisessig
- 3 EL helle Sojasauce
- 2 TL Hoisinsauce
- 65 ml Wasser
- 3 EL Zucker
- 1 EL Maisstärke
- 2 TL Gochujang (optional, für Farbe und Schärfe)
Panade
- 1 Portion meine Universalpanade
Anweisungen
- Alle Saucenzutaten bis auf die Maisstärke in einer Schüssel verrühren. In einer zweiten großen Schüssel die Zutaten für die Panade mischen.
- Hähnchenstücke in die Panade geben. Bei 180 °C einmal frittieren, bis sie hellgolden sind. 5 Minuten abtropfen lassen, dann ein zweites Mal frittieren, bis sie satt goldbraun sind.
- 1 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Chiliflocken, Ingwer und Knoblauch zugeben.
- Bei mittlerer Hitze etwa 30 Sekunden anbraten, bis der Knoblauch duftet.
- Sauce zugießen und rühren, bis sie leicht köchelt. Maisstärke mit 2 EL Wasser glatt rühren, einlaufen lassen und weiterrühren, bis die Sauce sichtbar eindickt. Wichtig: stetig rühren, damit nichts ansetzt.
- Frittierte Hähnchenstücke zugeben und gründlich wenden.
- Etwa 30 Sekunden rühren, bis jedes Stück gleichmäßig glasiert ist.
- Sofort mit gedämpftem Reis servieren.