Ein köstliches Rezept für koreanisch marinierte Eier – herrlich zart und unglaublich lecker
Ist es eine Beilage? Ein köstliches Topping für Ramen? Ein spätes Abendessen? Ein Banchan?
Diese Eier sind all das zugleich. Zugegeben, ich übertreibe ein wenig, doch es ist schwer, ein vielseitigeres koreanisches Gericht zu finden. Man bereitet sie stressfrei im Voraus zu, sie halten sich mehrere Tage, und die Marinade dient obendrein als köstliche Sauce. Ganz ehrlich: Über Reis sind sie einfach der Hammer.
Mayak-Eier – was ist das?
Mayak Gyeran, also in Sojasauce marinierte Eier, gehören zu den zahlreichen Banchan (Beilagen) der koreanischen Küche. Das Wort “gyeran” bedeutet auf Koreanisch “Ei”.
“Mayak” dagegen lässt sich wörtlich mit “Droge” übersetzen. Und bevor ihr fragt: Nein, diese Eier sind nicht mit illegalen Substanzen getränkt!
In Korea ist es üblich, einem Gericht das Wort “mayak” voranzustellen, wenn es schlichtweg unwiderstehlich ist – so wie mein gebratener Reis (hohes Suchtpotenzial).
Mayak Gyeran bestehen aus weich gekochten Eiern, die geschält und anschließend in einer Mischung aus Sojasauce, Essig, Zucker, Sesamsamen sowie kräftigen Aromaten wie Gochugaru (koreanisches Chilipulver), Knoblauch, frischen Chilis und Frühlingszwiebeln eingelegt werden.
Nach einigen Stunden in dieser aromatischen Marinade sind die Eier salzig, intensiv und leicht säuerlich, mit einem herrlich cremigen Eigelb. Ihr könnt sie auf einen Berg dampfenden weißen Reises legen, als Banchan servieren oder einfach zwischendurch eines naschen.
Die Hauptzutaten für koreanisch marinierte Eier
Helle Sojasauce: Falls ihr neu hier seid, wisst ihr vielleicht nicht, dass sich hinter diesem Namen ganz einfach die übliche salzige Sojasauce verbirgt, die man überall bekommt.
Reissirup: Reissirup oder Maissirup sind ideal, aber auch Honig funktioniert hervorragend – im Grunde braucht ihr nur eine flüssige Süße.
Sesamöl: Wird kurz vor dem Essen darübergeträufelt und ist einfach göttlich.
Mayak Gyeran – Koreanisch marinierte Eier
Zutaten
- 6 Eier zimmerwarm
- 2 Teelöffel Salz
- 1 Esslöffel weißer Essig
- 120 ml helle Sojasauce
- 120 ml Wasser
- 120 ml Reissirup alternativ Mais- oder Honigsirup
- 3 Zehen Knoblauch gehackt
- 4 Frühlingszwiebeln gehackt
- 1 grüne Chilischote fein gehackt, optional
- 1 rote Chilischote fein gehackt, optional
- 1 Esslöffel weiße Sesamsamen
Zum Servieren
- gekochter Reis
- Sesamöl
Zum Schälen der Eier
- 1 Eiswasserbad
Anweisungen
- In einem Topf ausreichend Wasser zum Kochen bringen, sodass 6 Eier komplett bedeckt sind.
- Salz und Essig ins Wasser geben.2 Teelöffel Salz, 1 Esslöffel weißer Essig
- Sobald das Wasser kocht, die Eier vorsichtig hineingleiten lassen.6 Eier
- Die Eier 6 Minuten köcheln lassen, damit das Eigelb cremig bleibt (auf einem leistungsstarken Herd ca. 5 Minuten). Für hart gekochte Eier 8–10 Minuten garen.
- Eier anschließend sofort herausnehmen und in ein Eiswasserbad geben.1 Eiswasserbad
- Eier vollständig auskühlen lassen.
- Währenddessen die Marinade anrühren: Sojasauce, Wasser und Reissirup verrühren, bis sich alles verbindet.120 ml helle Sojasauce, 120 ml Wasser, 120 ml Reissirup
- Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Chilis und Sesam zugeben und gründlich vermengen.3 Zehen Knoblauch, 4 Frühlingszwiebeln, 1 grüne Chilischote, 1 rote Chilischote, 1 Esslöffel weiße Sesamsamen
- Die Eier behutsam pellen und in einen luftdichten Behälter legen.
- Mit der Sauce übergießen, abdecken und mindestens 6 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Mit heißem Reis, etwas Marinade und einem Spritzer Sesamöl servieren.gekochter Reis, Sesamöl
Video
Notizen
Nährwerte
Kulinarische Quellen
Dieses Rezept stammt ursprünglich vom Blog Seonkyoung Longest. Wenn ihr auf der Suche nach verlässlichen koreanischen Rezeptquellen seid, kann ich ihn euch wärmstens empfehlen.