banh bo sur fond de bois

Bánh bò nướng – Vietnamesischer „Bienenwaben“-Kuchen

Ein hübscher vietnamesischer Kuchen in sommerlichen Farben, der am Ende des Essens Leichtigkeit und Süße verspricht!

Springe zu Rezept
5/5 (45)

Kokos und Pandan … das riecht nach Urlaub pur! Hier kommt ein frisches, luftiges Dessert aus der vietnamesischen Küche, das wir besonders wegen seiner zugleich zarten Innen- und knusprigen Außentextur lieben.  Ehrlich: Zwischen diesem und den Bánh cam weiß ich kaum, was mir besser schmeckt.

Was ist Bánh bò? 

Bánh bò ist ein vietnamesisches Dessert, ein im Ofen gebackener Pandan-Kuchen. Auf Vietnamesisch bedeutet „Bánh bò“ wörtlich „Kuhkuchen“, einfach deshalb, weil die innere Textur des Kuchens der Magenhaut einer Kuh ähnelt. Klingt so gesagt nicht gerade appetitlich, werden Sie sagen …

Anschaulicher (und attraktiver …!) ist der Name „Bienenwaben-Kuchen“, wegen der Waben, die der Kuchen nach dem Backen zeigt. Optisch erinnert er grob an einen grün gefärbten Biskuitkuchen, der besonders für seine Weichheit und sein Aroma geschätzt wird.

Er besteht im Wesentlichen aus Pandan (essbare Pflanze mit vanilleartigem Aroma), Eiern, Kokosmilch, Reismehl und Tapiokastärke. Man serviert ihn mitunter mit einer süßen Kokosmilchsauce, Erdnüssen oder geröstetem Sesam.

Mochi
Der Teig des Mochi ist, was die Textur betrifft, ein entfernter Verwandter

Übrigens eine schöne Möglichkeit, mit Kontrasten zu spielen: In puncto Textur ist Bánh bò sehr leicht, sanft und luftig – genau das, was wir lieben, wenn die warmen Tage sich ankündigen! 

Woher kommt Bánh bò?

Während der chinesischen Herrschaft in Vietnam von 111 v. Chr. bis 980 n. Chr. sollen die Chinesen das, was sie „weißer Zuckerkuchen“ nannten, in ihre Kolonien eingeführt haben. Bánh bò wäre demnach anfangs eine chinesische Erfindung!

Damals nannte man ihn „Bai thang gao“, was wörtlich „weißer Zuckerkuchen“ bedeutet. Dieser schmeckte sowohl süß als auch säuerlich, teils sogar etwas sauer – insbesondere wegen der Fermentation mancher Zutaten.

Chè Chuối in einer Schüssel auf Holzuntergrund
Das Chè Chuối ist ein weiteres köstliches vietnamesisches Dessert

Im Laufe der Jahre hat Vietnam das Rezept überarbeitet und weiterentwickelt, sodass es zu dem wurde, was wir heute kennen. Der berühmte Kuchen wurde schwammiger, weicher und feiner.

Außerdem hat man die weiße Farbe zugunsten einer deutlich lebhafteren Optik dank Pandanblättern aufgegeben! Es heißt, die grüne Farbe sei gewählt worden, damit Straßenverkäuferinnen und -verkäufer leichter Kundschaft anlocken. Ungewöhnlich, ja – aber wirkungsvoll!

Die Hauptzutaten von Bánh bò

Bánh-bò-Zutaten

Pandan-Extrakt: Man nennt ihn „die Vanille Asiens“ – ein aromareiches Element, das hier im Mittelpunkt steht, dabei aber leicht und dezent bleibt. Pandan-Extrakt ist unverzichtbar, um den Kuchen zu aromatisieren und ihm seine charakteristische Farbe zu verleihen. 

Kokosmilch: Garantiert cremig und sanft. Ungesüßte Kokosmilch (ausdrücklich!) verleiht der Zubereitung einen vollen, cremigen Geschmack und dieses typische Kokosaroma – ein bisschen Urlaub, direkt in der Küche!

Tapiokastärke: Die aus Maniok gewonnene Stärke ist genau das Element, das beim Backen die „Bienenwaben“-Textur entstehen lässt! 

Reismehl: das Allzweckmehl Asiens. Es verleiht dem Kuchen etwas Körper und hilft, seine besondere Form zu bewahren. Achten Sie darauf, normales Reismehl und kein Klebreismehl zu verwenden … sonst gibt’s eine Überraschung!

Eier: Sie verbinden die Zutaten und geben Bánh bò Struktur und Stand. 

Zucker: Da die Kokosmilch ungesüßt ist, schadet etwas Zucker keineswegs – im Gegenteil, er macht den Kuchen noch zarter. 

Tipps für ein gelingsicheres Bánh bò

Die Tücke bei diesem Rezept: Der Kuchen kann in sich zusammenfallen. Man backt ihn, um ein „Bienenwaben“-Muster zu erzeugen – und genau da wird es oft knifflig … Um diese wabenartige Textur zu erhalten, empfehle ich, die Eier nur ganz leicht mit der Gabel zu verquirlen, ohne zu stark zu mischen. Darauf kommt es an.

Eines der Geheimnisse des Bienenwaben-Kuchens ist, zu vermeiden, Luft in den Teig einzuarbeiten. Es braucht nämlich einen dichten Teig – das Backpulver erledigt dann die Arbeit und erzeugt die feinen Gänge, die den Kuchen durchziehen. Wenn Sie den Teig wie für andere Kuchen aufschlagen, wird er zu dünn und instabil, um die Luftkammern zu halten, und fällt nach dem Aufgehen im Ofen beim Abkühlen wieder zusammen.

 
banh bo sur fond de bois

Bánh bò nướng – Vietnamesischer „Bienenwaben“-Kuchen

Rezept drucken Pinner la recette
5/5 (45)
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Zubereitungszeit: 50 Minuten
Gesamtzeit: 1 Stunde 10 Minuten
Gericht: Dessert
Küche: vietnamesisch
Servings: 4 Personen
Calories: 451kcal
Author: Marc Winer

Kochutensilien

  • Moule à savarin

Zutaten

  • 250 ml Kokosmilch ungesüßt, vollfett
  • 2 Teelöffel Pandanextrakt
  • 6 Eier
  • 3 Esslöffel Kokosöl
  • 160 g Tapiokastärke
  • 1 Esslöffel Reismehl
  • 100 g Zucker
  • 2.5 Teelöffel Backpulver
  • Öl zum Einfetten der Form
  • 1 Handvoll Kokosraspeln zum Garnieren
  • 80 ml Wasser

Anleitungen

  • Backofen auf 180 °C vorheizen.
  • Eier in einer Schüssel aufschlagen und mit einer Gabel nur kurz verquirlen – nicht zu stark, damit die wabenartige Struktur erhalten bleibt.
    6 Eier
    oeufs dans saladier
  • Kokosmilch, Pandanextrakt, Kokosöl und Wasser hinzufügen und verrühren.
    250 ml Kokosmilch, 2 Teelöffel Pandanextrakt, 3 Esslöffel Kokosöl, 80 ml Wasser
    pandan ajouté
  • In einer separaten Schüssel die trockenen Zutaten mischen.
    160 g Tapiokastärke, 1 Esslöffel Reismehl, 100 g Zucker, 2.5 Teelöffel Backpulver
  • Die trockenen Zutaten zur Eiermischung geben und langsam unterrühren, bis alles gut vermengt ist.
    ingrédients secs ajoutés
  • Eine Savarinform mit etwas Öl einfetten und den Teig hineingießen.
    Öl zum Einfetten der Form
    pâte versée dans moule
  • Im Ofen 50–55 Minuten backen. Den Ofen ausschalten, die Tür einen Spalt öffnen und den Kuchen 20 Minuten darin stehen lassen.
  • Den Kuchen aus der Form lösen, abkühlen lassen und vor dem Servieren mit Kokosraspeln bestreuen.
    1 Handvoll Kokosraspeln

Notizen

Bei diesem Rezept besteht die Gefahr, dass der Kuchen in sich zusammenfällt. Gebacken wird er, um das charakteristische „Bienenwaben“-Muster zu bilden – genau hier wird es oft heikel… Um diese wabenartige Textur zu erreichen, empfehle ich, die Eier nur kurz mit der Gabel zu verquirlen – nicht zu stark. Darauf kommt es an.
Eines der Geheimnisse des Bienenwaben-Kuchens ist, möglichst keine Luft in den Teig einzuarbeiten. Der Teig muss nämlich dicht sein – das Backpulver übernimmt die Arbeit und bildet die feinen Linien, die den Kuchen durchziehen. Wenn Sie den Teig wie bei anderen Kuchen aufschlagen, wird er zu dünn und instabil, um die Luftblasen zu halten, und fällt nach dem starken Aufgehen im Ofen beim Abkühlen wieder zusammen.

Nährwerte

Calories: 451kcal | Féculents: 62g | Protein: 10g | Fat: 20g | Saturated Fat: 14g | Polyunsaturated Fat: 1g | Monounsaturated Fat: 3g | Graisses trans: 0.03g | Cholesterol: 246mg | Sodium: 169mg | Potassium: 233mg | Fiber: 0.04g | Sugar: 25g | Vitamin A: 356IU | Vitamin C: 1mg | Calcium: 85mg | Iron: 4mg
As-tu réalisé cette recette ?Tague @marcwiner sur Instagram !
5 from 45 votes (45 ratings without comment)

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Note la recette