Traditionelle, köstliche Hähnchenspieße mit Erdnusssauce – perfekt für den Aperitif oder den sommerlichen Grillabend
Thai-Satay-Hähnchenspieße sind eine kulinarische Ikone aus Thailand und vor allem für ihre aromatische Marinade bekannt.
Ihr unvergleichliches Aroma verdanken die Spieße vor allem der Marinade – einer fein ausbalancierten Mischung aus Kokosmilch, gelber Currypaste, Kurkuma, Zitronengras und Galgant. Diese Kombination macht das Hähnchen besonders zart und duftend.
Auf dem Grill gegart, werden die Spieße anschließend gern mit einer milden, zugleich pikanten Erdnusssauce serviert – ein vielschichtiges Geschmackserlebnis. Dazu passt ein erfrischender Salat aus fein gehobelter Gurke und Zwiebel.

Herkunft der Satay-Hähnchenspieße
Über die Entstehung der Satay-Hähnchenspieße kursieren viele Geschichten. Zwar sind sie fest in der thailändischen Küche verankert, doch führen ihre Wurzeln auf muslimische Händler aus Indonesien zurück, deren Einflüsse sich mit lokalen Aromen verbanden und dieses einzigartige Rezept hervorbrachten.
Im Laufe der Zeit wurde aus dieser aromatischen Verschmelzung eine echte Institution in Thailand, die Einheimische ebenso begeistert wie Besucher aus aller Welt.

Satay ist zwar einfach zuzubereiten, überzeugt jedoch mit komplexen Aromen und steht heute für Geselligkeit und gemeinsames Genießen – ob im Alltag oder bei großen Festen.
Die Bedeutung der Marinade
Ich weiß, 12 Stunden Marinierzeit klingen abschreckend. Und ja, Sie können die Dauer auf ein paar Stunden oder sogar auf 10 Minuten verkürzen … Aber ganz ehrlich: Die feinen Hähnchenstreifen saugen die Gewürze so gut auf, dass es eine Sünde wäre, nicht etwas früher anzufangen.

Machen Sie es, wie Sie möchten – lecker wird es allemal, denn das meiste Aroma stammt ohnehin aus der Satay-Sauce. ABER: Ihnen entgeht dabei doch etwas, versprochen – sagt ein wahrer Genussmensch.

Thailändische Satay-Hähnchenspieße
Kochutensilien
Zutaten
- 400 g Hähnchenbrust in dünne Streifen geschnitten
Für die Marinade
- 1 EL gelbe Currypaste alternativ gelbes Currypulver
- 1 TL gemahlener Kurkuma
- 0.5 EL weißer Zucker
- 0.5 EL Fischsauce
- 100 ml Kokosmilch (vollfett)
- 60 ml Wasser
- 0.5 TL Salz
- 1 Stängel Zitronengras
Satay-Sauce
- 50 g geröstete Erdnüsse
- 50 g Schalotten
- 0.5 Knoblauchknolle
- 2.5 EL Öl neutral schmeckend
- 5 g Massaman-Currypaste
- 0.5 EL helle Sojasauce
- 150 ml Kokosmilch
- 12 ml Tamarindensauce
- 35 g Palmzucker oder alternativ brauner Zucker
- 0.25 EL Salz
- 1 EL Erdnussbutter
Anleitungen
Marinade
- In einer großen Schüssel alle Zutaten für die Marinade gründlich verrühren. Wenn Sie das Zitronengras ungeschält verwenden, alles in den Mixer geben; andernfalls das Zitronengras fein hacken.
- Die Hähnchenstreifen in die Marinade legen und sorgfältig wenden, bis sie rundum bedeckt sind. Anschließend mindestens 12 Stunden kalt stellen, damit die Aromen tief in das Fleisch einziehen.
Spieße vorbereiten
- Weichen Sie die Bambusspieße etwa 30 Minuten vor dem Grillen in Wasser ein – so verbrennen sie später nicht.
- Sobald das Hähnchen mariniert ist und die Spieße vollgesogen sind, das Fleisch wellenförmig auf die Spieße stecken.
Hähnchen grillen
- Grill oder Grillplatte auf mittlere bis hohe Hitze vorheizen – heiß genug zum Anbraten, aber nicht so heiß, dass das Fleisch verbrennt.
- Spieße auf den Grill legen und 2–3 Minuten pro Seite grillen, dabei regelmäßig wenden. Das Hähnchen ist gar, wenn es fest wirkt, eine Kerntemperatur von 74 °C erreicht und klarer Saft austritt.
Thailändische Satay-Sauce
- Erdnüsse rösten, dann im Mörser grob zerstoßen.
- Knoblauch und Schalotten im Mixer zu einer feinen Paste pürieren.
- Einen Topf auf mittlerer Hitze erhitzen, Öl zugeben. Die Knoblauch-Schalotten-Paste darin anbraten, bis sie aromatisch duftet.
- Massaman-Currypaste einrühren und etwa 2 Minuten mitrösten.
- Kokosmilch, Erdnussbutter, Sojasauce, Tamarindensauce, Palmzucker und Salz unterrühren. Köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und die Sauce erneut sprudelt.
- Die zerstoßenen Erdnüsse zugeben und 1–2 Minuten weiterköcheln lassen, dann vom Herd nehmen.
Notizen
Nährwerte
Dieses Rezept stammt von Praew, der Autorin des englischsprachigen Blogs Hungry In Thailand. Bleiben Sie dran, denn als Expertin für „Authentic and easy Thai Recipes“ wird sie schon bald weitere authentische Gerichte mit uns teilen.