Was ist Tteokbokki?
Tteokbokki (ub5a1ubcf6uc774) ist eines der beliebtesten koreanischen Street-Food-Gerichte. Es besteht aus weichen Reiskuchen, die in einer süß-scharfen Sauce auf Basis der roten Chilipaste Gochujang gegart werden. Bei koreanischen Grillabenden wird es oft zusammen mit Bulgogi serviert.
Tteokbokki, auch als ddukbokki oder ddeokbokki geschrieben, bedeutet wörtlich “gebratene Reiskuchen”. Häufig begegnet man dem Gericht in einer sehr flüssigen, beinahe suppenartigen Sauce.

Aber warum daraus eine Suppe machen, wenn man die Sauce auch einkochen und karamellisieren kann? Ihr kennt mich ja inzwischen: Was ich euch hier präsentiere, ist ein pures Konzentrat aus scharfen, süßen und salzigen Aromen. Wenn ihr ordentlich Chili vertragt, wird euch dieses Rezept genauso süchtig machen wie meine Udon mit Rindfleisch.
Es gibt zahlreiche Varianten von Tteokbokki, vor allem, was Sauce und Toppings angeht. Die Sauce kann von cremig bis fast trocken reichen, und als Toppings dienen Fischkuchen (eomuk), hartgekochte Eier, Ramen-Nudeln, Dumplings (mandu), Gemüse oder sogar Käse – wie bei den koreanischen Corn Dogs.
Die koreanische Küche kennt keine Grenzen, wenn es ums Experimentieren geht. Heute lade ich euch deshalb zu diesem Klassiker der koreanischen Küche ein.
Die Zutaten für Tteokbokki
Das Gericht wird mit einer speziellen Art Reiskuchen namens Garae-tteok zubereitet. Diese sind lang und zylindrisch und werden in etwa 2-3 cm lange Stücke geschnitten.
Davon gibt es zwei Hauptsorten: Reiskuchen aus Reismehl, die etwas elastischer sind, und solche aus Weizenmehl, die dichter wirken. Ich persönlich bevorzuge ganz klar die Variante aus Reismehl – aber Geschmäcker sind verschieden.
Gochujang und Gochugaru: Die legendäre koreanische Chili-Paste beziehungsweise das Chili-Pulver passen zu unzähligen Gerichten. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, findet ihr hier meinen ausführlichen Artikel.
Helle Sojasauce: Nicht zu verwechseln mit der dunklen Variante; sie sorgt für die geliebte, leicht salzige Note. Möchtest du mehr über die verschiedenen Sojasaucen erfahren, schau dir meinen ausführlichen Beitrag dazu an.
Shaoxing-Wein: Einer der beliebtesten chinesischen Kochweine. Ich setze ihn in vielen Rezepten ein und rate dir dringend, eine Flasche vorrätig zu haben. Notfalls kannst du ihn durch Sake oder trockenen Sherry ersetzen.
Dennoch gilt: Jeder Ersatz bedeutet, wenn auch nur gering, einen Geschmacksverlust – also auf eigene Gefahr! Ich habe diesen Wein ständig in meiner Küche und bin regelrecht vernarrt in sein Aroma. Hier findest du einen ausführlichen Artikel über Shaoxing-Wein.
Gochujang ist hierzulande oft schwer zu bekommen; ihr könnt ihn hier bei Amazon kaufen
Das Tteokbokki-Rezept
Tipps, damit die Tteokbokki gelingen
Geduld ist die Mutter der Karamellisierung: Benutzt eure Augen und euer Kochbesteck, um sicherzustellen, dass die Sauce wirklich karamellisiert ist, bevor ihr zum nächsten Schritt übergeht. Manchmal entscheidet eine einzige Minute über den Unterschied.
Verwendet kurzgarige Rindfleischstücke für ein optimales Ergebnis.
Tteokbokki / Koreanische Reiskuchen in scharfer Sauce
Zutaten
Sauce
- 6 Esslöffel Shaoxing-Reiswein
- 3 Esslöffel Gochujang
- 3 Esslöffel Puderzucker
- 1 Teelöffel Gochugaru
- 1 Teelöffel helle Sojasauce
- 2 Zehen gehackter Knoblauch
Nudeln
- 350 g koreanische Reiskuchen (Tteok)
- 4 Stangen Frühlingszwiebeln, in 1 cm lange Stücke geschnitten
- 300 g Rindfleisch in Scheiben
Procédé
- Die Reiskuchen 10 Minuten in heißem Wasser einweichen. Abgießen und beiseitestellen.
- In einer Schüssel die Zutaten für die Sauce vermischen.
- In einem Wok bei starker Hitze etwas Öl erhitzen und das Rindfleisch 5 Minuten anbraten. Beiseitestellen.
- Die Frühlingszwiebeln 5 Minuten anbraten. Beiseitestellen.
- Hitze auf mittlere Stufe reduzieren, die Sauce eingießen und unter Rühren einkochen lassen; bei Bedarf zusätzlich Öl zugeben und die Hitze weiter reduzieren, falls etwas anhaftet oder anbrennt.
- Wenn die Sauce gut eingekocht ist, die Tteoks, das Fleisch und die Frühlingszwiebeln hinzufügen. Vermengen und bei Bedarf weiter einkochen lassen.