Schwarzkümmel, auch Nigella genannt, ist ein traditionelles Gewürz der indischen, nahöstlichen und nordafrikanischen Küche. Seine intensiven Aromen und der feine Crunch setzen in Currys, Suppen, Eintöpfen und vielen anderen Gerichten spannende Akzente …a0
Schwarzkümmel – was ist das?
Schwarzkümmel, auch Nigella genannt, ist eine krautige Pflanze, die ursprünglich aus Südwestasien kommt. Gewürzt wird mit ihren winzigen schwarzen Samen, die die Botanik als Nigella sativa bezeichnet.
Das Gewürz wird gelegentlich auch “Schwarze Zwiebelsamen” oder “Schwarzer Sesamsamen” genannt, was verunsichern kann, denn botanisch gehört es weder zu den Zwiebeln noch zum Sesam.
Mit dem bekannten Kreuzkümmel hat das Gewürz ebenfalls nichts gemein. Schwarzkümmel bringt ein komplexes Zusammenspiel bitterer, intensiver Noten in Ihre Gerichte. Kein Wunder, dass er in Asien seit Jahrtausenden geschätzt wird!
Ursprung des Schwarzkümmels
Schwarzkümmel ist ein eurasisches Gewürz. Sein Anbau reicht vom Mittelmeerraum bis in den Nahen Osten; sogar in Spanien wird er kultiviert. Am besten gedeiht die Pflanze in warmen, sonnigen Regionen, denn Frost verträgt sie nicht.
Wie schmeckt Schwarzkümmel?
Schwarzkümmelsamen duften kräftig, mit leicht bitteren, würzigen Anklängen an Pfeffer, Oregano und Zwiebel. In der Nase wirken sie zugleich frisch und leicht, was den zitronigen Untertönen zu verdanken ist …
Damit ist Schwarzkümmel ein echtes Allroundtalent – in herzhaften Gerichten genauso wie im Gebäck! In der indischen und nahöstlichen Küche verfeinert er Fleisch- und Gemüsegerichte, Currys, Eintöpfe, Marinaden, Brot und sogar Käse.a0
Kreuzkümmel und Schwarzkümmel – worin liegt der Unterschied?
Trotz des ähnlichen Namens sind Kreuzkümmel und Schwarzkümmel zwei völlig verschiedene Gewürze – in Aussehen, Verwendung und Geschmack. Kreuzkümmel bildet längliche, bräunlich-grünliche Samen, Schwarzkümmel hingegen kurze, pechschwarze Körner.
Geschmacklich bietet Kreuzkümmel ein erdig-warmes Aroma mit leichter Zitrusnote. Schwarzkümmel schmeckt deutlich intensiver und bitterer, was auch seinen Einsatzbereich prägt. Kurz: Verwechslung ausgeschlossen!
Wie verwendet man Schwarzkümmel?
Sein kräftiges Aroma macht Schwarzkümmel zum vielseitigen Begleiter: Currys, Eintöpfe, Suppen, Marinaden, Saucen, Salate sowie Linsen- und Pfannengemüse (vor allem Wurzelgemüse!) profitieren davon. Vielleicht ist jetzt genau der richtige Moment, ein authentisches japanisches Curry auszuprobieren!
Auch Brot, Bagels, Kekse oder Naans – um beim asiatischen Thema zu bleiben – lassen sich damit bestreuen … Crunch und Aroma sind garantiert.a0
Wie Pfeffer lassen sich die Samen ganz oder grob zerstoßen einsetzen – ganz nach Vorliebe.
Wie ersetzt man Schwarzkümmel?
Falls keine Schwarzkümmelsamen im Haus sind, lassen sie sich durch Selleriesamen, Oregano, Kreuzkümmelsamen oder schwarzen Sesam ersetzen.
Alle genannten Gewürze bringen kräuterige, zitronige oder nussige Nuancen mit, die an Schwarzkümmel erinnern. Der Geschmack ist zwar nicht identisch, aber ebenso ausdrucksstark.a0
Wo findet man Schwarzkümmel?
In großen Supermärkten ist Schwarzkümmel noch selten anzutreffen. Fündig werden Sie eher in Gewürzläden, Asia-Shops oder online.
Wie bewahrt man Schwarzkümmel auf?
Wie alle Gewürze gehören Schwarzkümmelsamen in ein luftdichtes Gefäß, geschützt vor Wärme und Feuchtigkeit. Unter diesen Bedingungen halten sie sich viele Monate.