Ein köstliches Rezept für knusprig gebratene Salz- und Pfeffer-Garnelen, die von einer herrlich aromatischen Mischung aus Knoblauch, Chili und Salz umhüllt sind
Im Norden Chinas ist es Tradition, Garnelen für viele Gerichte samt Kopf und Schale zu verwenden – so bleibt ihr ursprünglicher Geschmack und ihre besondere Textur erhalten.
Diese Methode ist zwar weniger bequem als geschälte Garnelen zu verwenden, wird aber bevorzugt, weil sie das Aroma deutlich verstärkt. Die Garnelen werden dazu dünn mehliert und frittiert, bis sie außen goldbraun und knusprig und innen wunderbar saftig sind.
Zum Schluss verleiht eine Prise Salz und Pfeffer den letzten Schliff und betont den Eigengeschmack der Garnelen. Einfach, ohne Schnickschnack.
In westlichen Küchen greift man hingegen der Bequemlichkeit halber meist zu bereits geschälten Garnelen.
Das vereinfacht zwar Zubereitung und Genuss, schmälert aber die feinen Aromen und die Textur, die ganze Garnelen bieten. Zugegeben, es handelt sich um subtile Unterschiede. Ich habe beide Varianten getestet – beide sind köstlich, also alles gut.
Die Hauptzutaten für Salz- und Pfeffer-Garnelen
Szechuanpfeffer: Ich liebe sein Aroma, aber nicht jeder mag ihn (der Sansho-Pfeffer funktioniert ebenfalls). Greift sonst zu weißem Pfeffer und im Notfall zu schwarzem – schmeckt immer noch ausgezeichnet.
Maisstärke: Sie sorgt für eine extra knusprige Hülle. Eine 50/50-Mischung aus Süßkartoffelstärke und Tapioka liefert ebenfalls hervorragende Ergebnisse.
Knusprige Salz-Pfeffer-Garnelen
Kochutensilien
Zutaten
- 450 g Garnelen roh, geschält
Für die Panade
- 125 g Maisstärke
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Würzmischung
- 1 Teelöffel Szechuanpfeffer gemahlen
- 1 Teelöffel Salz
Zum Braten
- Öl zum Frittieren
- 6 Zehen Knoblauch gehackt
- 2 rote Chilischoten frisch, in Scheiben
- Frühlingszwiebeln, in feinen Ringen zum Garnieren
Anweisungen
- Die Garnelen sorgfältig mit Küchenpapier trocken tupfen.
- Maisstärke und etwas Salz auf einem Teller mischen. Die Garnelen darin wenden, bis sie rundum dünn überzogen sind.
- Für die Würzmischung Salz und Szechuanpfeffer in einem kleinen Schälchen verrühren.
- In einer mittelgroßen Pfanne oder einem Wok etwa 1,5 cm Öl auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen, bis es ca. 190 °C erreicht. Ohne Thermometer den Stiel eines Holzlöffels eintauchen – steigen um ihn herum sofort feine Bläschen auf, ist das Öl heiß genug.
- Die Garnelen am Schwanz halten, überschüssige Stärke abschütteln und einzeln in einer Lage ins Öl gleiten lassen. Gegebenenfalls portionsweise arbeiten. Jede Seite etwa 2 Minuten frittieren, bis die Oberfläche hellgolden ist und die Garnelen sich zusammenkrümmen.
- Fertige Garnelen auf einem Gitter oder Küchenpapier abtropfen lassen.
- Sind alle Garnelen ausgebacken, das restliche Öl bis auf einen dünnen Film in eine Schüssel abgießen und sämtliche Krümel entfernen, damit nichts verbrennt.
- Knoblauch und Chili in die Pfanne geben und bei mittlerer bis hoher Hitze 1–2 Minuten anbraten, bis es herrlich duftet.
- Garnelen zurück in die Pfanne geben, mit der Salz-Pfeffer-Mischung bestreuen und kurz durchschwenken, bis alles gleichmäßig überzogen ist.
- Auf einer Platte anrichten und mit Frühlingszwiebeln bestreut servieren.
Notizen
Nährwerte
Kulinarische Quellen
Als Grundlage diente mir das Rezept des englischsprachigen Blogs Just One Cookbook. Ich habe jedoch die Mengen an Gewürzen und Knoblauch nach meinem Geschmack angepasst.