Ein köstliches, authentisches Tom Yum-Suppenrezept, das Ihre Geschmacksknospen direkt auf die thailändischen Night-Markets versetzt
Was ist Tom Yum-Suppe eigentlich?
Tom Yum-Suppe ist berühmt für ihr unverwechselbares, kräftig scharf-saures Aroma. Dieses verdankt sie einem sorgsam zusammengestellten Bouquet aromatischer Kräuter wie der Zitronengras, Galgant und Kaffirlimettenblättern, die der Brühe eine unvergleichliche Tiefe verleihen.
Tom Yum gibt es in vielen Varianten: mit Garnelen (Tom Yum Kung), mit Huhn (Tom Yum Gai) oder mit gemischten Meeresfrüchten (Tom Yum Talay) sind dabei die beliebtesten.
Allen gemeinsam ist der scharf-saure Grundcharakter: Eine großzügige Portion roter Chilis sorgt für die unverwechselbar pikante, erfrischende Note.
Tom Yum und Tom Kha – worin liegt der Unterschied?
Wenn Sie die thailändische Küche mögen, kennen Sie sicher auch die Tom Kha. Diese Suppe schmeckt ganz anders: Während Tom Yum ein klares, scharf-saures Profil hat, punktet Tom Kha dank Kokosmilch mit cremiger Textur und milder Säure.
Traditionell wird Huhn als Hauptprotein verwendet, doch es existieren viele Varianten. Da Tom Kha deutlich milder ist als Tom Yum, gilt sie als besonders wohltuend, bleibt dabei aber ebenso aromatisch und sättigend.
Ursprünge der Tom Yum-Suppe
Die Entstehungsgeschichte von Tom Yum Kung ist von Legenden umrankt, jedoch fest in der thailändischen Kultur verwurzelt. Vermutlich entstand die Suppe im Zentrum des Landes, wo Süßwassergarnelen reichlich vorhanden sind, doch die exakte Herkunft lässt sich nicht eindeutig belegen.
Dort hat nahezu jede Familie ihre eigene Variante entwickelt und ihr eine persönliche Note gegeben.
Im Laufe der Zeit hat das Rezept zahlreiche Veränderungen erfahren. Moderne Versionen enthalten deshalb manchmal Zutaten, die in der ursprünglichen Zubereitung nicht vorkamen.
Der scharf-saure Kern von Tom Yum ist jedoch bis heute unverändert geblieben.
Heute reicht das Spektrum von einer klaren Brühe bis hin zu cremigen Varianten, denen Milchpulver beigemischt wird. Auch regional gibt es Unterschiede: Nord und Süd haben jeweils ihre eigenen Nuancen, die den Reichtum der thailändischen Küche widerspiegeln.
Die Hauptzutaten der Tom Yum-Suppe
Wasser bildet die essenzielle Basis der Suppe und dient als Ausgangsflüssigkeit.
Besonders saftig und aromatisch sind große thailändische Tigergarnelen, doch das Rezept ist flexibel und lässt sich ebenso gut mit Huhn, Tintenfisch oder sogar Schwein zubereiten. Auf der Website finden Sie außerdem die Tom Yum Talay mit gemischten Meeresfrüchten.
Schlüsselzutaten wie Zitronengras, Galgant und Kaffirlimettenblätter sollten möglichst frisch sein, gefroren funktioniert aber ebenfalls gut. Wichtig ist lediglich, dass sie nicht getrocknet sind. Galgant lässt sich bei Bedarf durch Ingwer ersetzen, der allerdings etwas anders schmeckt.
Für Farbe und Aroma sorgen Frühlingszwiebeln, Culantro und Koriander. Culantro erinnert an Koriander, verleiht der Suppe aber eine besonders authentische Note. Wenn Sie welchen finden, greifen Sie zu!
Bei den Pilzen haben Sie freie Wahl: Austernpilze, Shimeji oder Shiitake passen alle hervorragend.
Wie entdarmt man Garnelen?
Tipps für eine gelungene Tom Yum-Suppe
Denken Sie daran, dass Galgant, Zitronengras und Kaffirlimettenblätter nur zum Aromatisieren dienen. Sie können sie vor dem Servieren herausnehmen oder in der Suppe lassen und beim Essen beiseite schieben.
Probieren Sie während des Kochens immer wieder und justieren Sie Säure, Schärfe, Salz und eine leichte Süße nach. In der thailändischen Küche ist es essenziell, das Gleichgewicht kurz vor dem Servieren abzustimmen.
Greifen Sie nach Möglichkeit zu frischen Garnelen vom Fischmarkt statt zu tiefgefrorener Supermarktware und verwenden Sie frische Kräuter und Gewürze.
Garnelen kommen erst kurz vor Schluss in den Topf, denn sie garen in wenigen Minuten. So bleiben sie zart und werden nicht gummiartig.
Je nach Gusto können Sie die Suppe mit Gemüse wie Paprika, Babymais, Zuckerschoten oder Tomaten erweitern.
Authentische Tom Yum – Zitronengras-Garnelen-Suppe
Kochutensilien
- 1 Wok
Zutaten
- 10 Garnelen roh
- 100 Gramm Pilze beliebige asiatische Pilze
- 20 Gramm Zitronengras nur die Stange, in Scheiben
- 28 Gramm Schalotten in feine Scheiben
- 3 Blätter Kaffir-Limettenblätter
- 20 Gramm Galangal in Scheiben
- 2 Esslöffel Thai-Chilipaste
- 3 Esslöffel Fischsauce
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Esslöffel Palmzucker
- 2 Esslöffel Limettensaft
- 90 Milliliter Milchpulver mit Messbecher abgemessen
- 350 Milliliter Wasser
- Frühlingszwiebeln in Ringe, nach Geschmack
- Koriander gehackt, nach Geschmack
- Langer Koriander gehackt, optional
Anweisungen
- Die Garnelen schälen, entdarmen und beiseitelegen. Für noch mehr Aroma können Sie die Suppe auch mit ungeschälten oder ganzen Garnelen kochen.
- Das Wasser in einem Wok oder Topf bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Sobald es sprudelt, Schalotten, Zitronengras, Galangal und Kaffir-Limettenblätter zugeben.
- Nach etwa 3 Minuten Chilipaste, Palmzucker, Fischsauce, Salz, Limettensaft und Pilze einrühren. Gut umrühren, bis die Suppe erneut aufkocht. Jetzt probieren und die Würze nach Bedarf anpassen.
- Milchpulver einstreuen und die Suppe noch einige Minuten sanft köcheln lassen.
- Garnelen zugeben und nur so lange ziehen lassen, bis sie fast gar sind – sie garen in der heißen Brühe nach.
- Zum Schluss Frühlingszwiebeln und Koriander einrühren. Sofort servieren und nach Belieben mit extra Chilis, Koriander, langem Koriander (Culantro) und Frühlingszwiebeln garnieren.
Notizen
Nährwerte
Wenn es schnell gehen soll, verwenden Sie einfach selbstgemachte Tom Yum-Paste
Das Rezept stammt von Praew vom englischsprachigen Blog Hungry In Thailand. Schauen Sie bald wieder vorbei, denn als Spezialistin für thailändische Rezepte wird sie hier weitere klassische Gerichte vorstellen