Goji-Beeren, auch als “Wolfbeeren” bekannt, wachsen am Strauch Lycium barbarum, der in den chinesischen Regionen und in der Mongolei beheimatet ist.
Die Beeren sind sehr vielfältig: Manche schmecken süßer, andere deutlich säuerlicher. Neben ihrem feinen Aroma setzt die traditionelle chinesische Medizin Goji-Beeren seit Jahrhunderten wegen ihrer gesundheitlichen Vorteile ein.
Goji-Beeren – was ist das?
Goji-Beeren sind kleine rot-orangene Früchte mit einem süß-säuerlichen Aroma, die an Ranken in Asien gedeihen. Man kann sie sich wie winzige Tomaten vorstellen, etwa so groß wie eine Weinbeere.
Im Lauf der Jahre sind Goji-Beeren immer beliebter geworden und werden heute in vielen Formen angeboten: getrocknet, als Saft, in Kapseln oder Pulver … Frische Beeren findet man hingegen selten.
Meist stammen sie direkt aus China und sind daher recht teuer. Am häufigsten werden sie getrocknet angeboten und warten nur darauf, Ihre Gerichte zu veredeln!
Woher kommen Goji-Beeren?
Hauptsächlich wachsen Goji-Beeren in bestimmten Regionen Chinas und der Mongolei, wo sie seit Jahrhunderten kultiviert werden.
Die Provinzen Ningxia, Qinghai, Gansu und Xinjiang bieten mit gut drainierten, sonnenverwöhnten Böden optimale Bedingungen für den Anbau.
Heute werden Goji-Beeren zwar weltweit kultiviert – sogar in Frankreich -, doch China bleibt die Referenz, wenn es um Qualität und Know-how geht.
Wie schmecken Goji-Beeren?
Verwechseln Sie sie nicht mit der Jujube! Die beiden Früchte sehen sich zwar ähnlich, sind jedoch nicht dieselben. Goji-Beeren schmecken deutlich säuerlicher und herber als süß.
Trotzdem liefern sie eine ausgewogene Mischung aus Süße, Bitterkeit und Säure.
Der Geschmack variiert je nach Sorte, Herkunft und Anbaumethode. Eine leichte kräuterige Note ist immer dabei: Manche Beeren erinnern eher an das milde Aroma von Tomaten, andere an die kräftig-säuerliche Frische von Cranberrys, allerdings stets dezent. Getrocknete Goji-Beeren sind am aromatischsten – passend, denn genau so kommen sie am häufigsten in den Handel.
Welche gesundheitlichen Vorteile bieten Goji-Beeren?
Goji-Beeren gelten vor allem als Booster für das Immunsystem, denn sie unterstützen unsere körpereigenen Abwehrkräfte Tag für Tag. Sie stecken voller Nährstoffe und liefern viel Vitamin C, B1 und B2 sowie entzündungshemmende und antioxidative Stoffe.
So empfiehlt man ihren Verzehr etwa bei Augenproblemen oder Bluthochdruck. Zudem sollen Goji-Beeren den LDL-Cholesterinspiegel senken und bei Diabetes helfen. Am populärsten sind sie wegen ihres Effekts auf die Haut – kein Wunder also, dass es so viele Kosmetikprodukte auf Goji-Basis gibt. Unüberraschend nutzt die traditionelle chinesische Medizin diese Vorzüge schon seit Langem.
Goji-Beeren in der Küche
Goji-Beeren lassen sich in der Küche vielseitig verwenden. Haben Sie getrocknete Beeren zur Hand, streuen Sie sie morgens über Ihr Müsli oder Ihre Haferflocken. Oder wie wäre es als Topping auf Pfannkuchen?
Generell veredeln sie Desserts ebenso wie Gemüsesalate, denen sie Aroma und Biss geben. Durch ihre feine Süße sind Goji-Beeren außerdem eine spannende Zutat in Suppen, Brühen und Eintöpfen, weil sie einen harmonischen Gegenpol schaffen.
Auch in Smoothies und frisch gepressten Säften kommen Goji-Beeren groß raus. Weichen Sie getrocknete Beeren vor dem Pürieren kurz in etwas Wasser ein. Goji-Pulver lässt sich dagegen direkt in Tee, Saft oder aromatisiertes Wasser einrühren.
Wo kann man Goji-Beeren kaufen?
Goji-Beeren bekommt man fast ausschließlich getrocknet; frische Früchte sind rar. Inzwischen führen jedoch die meisten Supermärkte ein entsprechendes Sortiment.
Wer Wert auf Authentizität und Qualität legt, wird in asiatischen Lebensmittelgeschäften fündig. Alternativ lässt sich bequem online bestellen.
Wie bewahrt man Goji-Beeren auf?
Lagern Sie Goji-Beeren in einem luftdichten Behälter, kühl, trocken und lichtgeschützt. Getrocknet sind sie mehrere Monate haltbar.
Beachten Sie stets das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung. Haben Sie das Glück, frische Beeren zu ergattern, verzehren Sie sie am besten innerhalb weniger Tage.
